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Last Avenue «Hedonism»: Vielfältige Hippiemukke

Auf dem Cover sind vier Männer in einer wohl altgriechischen Toga im Schneidersitz mit gekreuzten Armen vor der Brust zu sehen. Der Hintergrund ist schwarz. Als Hedonismus wird ursprünglich in der Antike eine philosophische Lehre bezeichnet, welche das Streben nach Sinneslust und Genuss als das Höchste bezeichnet. Etwas flapsig formuliert: Geniesse es, solange du kannst!


1 The Beginning
Ein straighter 8-Beat Guitar-Pop-Rock setzt gleich zu Beginn ein. Das Ganze klingt recht solide produziert, die Komposition ist eingängig. Der Refrain ist mit Chören und einer Art Synth-Sax unterlegt, was ich gar nicht mal so übel finde, zwischendurch dudelt fröhlich eine Steelguitar ein Solo, während die Band Half-Time spielt.


Der Song erfindet das Rad nicht neu und setzt auf traditionelle Schematik. Der ganze Track erinnert mich ein wenig an die guten alten Gitarrenbands aus den 70er Jahren, wie zum Beispiel Smokie, auch wenn der Gesang keinem direkten Vergleich standhalten würde. Ich höre zwar keinen falschen Ton heraus, aber manchmal denke ich mir, dass er in den Höhen zeitweise wie ein bisschen zu wenig Substanz aufweist, etwas zu gepresst ist, zu wenig aus dem Arsch, wie mein Schauspiellehrer einst gesagt hatte. Obwohl er manchmal angenehm kratzt. Zwischendurch habe ich das Gefühl, dass Ozzy Osbourne die Höhen im Chorus singt. Die «iiii's» klingen wie bei «Dreamer».  Das Wort «Beginning», so denke ich mir, ist auch nicht gut singbar, um es immer wieder in einem Refrain zu wiederholen, darum versuchen viele Songtexter, eher Vokale wie o oder a in die Höhen zu setzen.


Textlich geht es auch um Philosophie, passend also zum Plattencover. Kurz gesagt handelt der Text vom Kreislauf des Lebens, und dass nach dem Beginn und dem Ende einfach etwas Neues komme, dass nachher, ich nehme an, der Tod ist gemeint, einfach ein neuer Abschnitt beginnt, wenn ich das richtig verstehe. Um wirklich auf den Text zu hören, muss ich mir Mühe geben, denn ich gehöre zu jenen, welche bei anglo-amerikanischen


Produktionen in erster Linie die Musik hören, warum auch immer.

Ich kann bis jetzt mit gutem Gewissen sagen, dass es mir gefällt, das könnte gut im Radio, zum Beispiel auf SRF1 laufen. Ein Programmmanager hatte mir einmal erklärt, warum er gewisse Songs kaum spielt: «Wir lassen nur das laufen, was niemandem wehtut.» Das tut niemandem weh.


2 Dressed to Kill
Wow, interessant, denn nicht im selben eher seichteren Stil, sondern mit einer knackigen Rockgitarre beginnt der nächste Song. Genau so verzerrt, wie ich es gerne mag, ohne, dass sie schrill klingt und recht trocken, mit einem kleinen Federhall während des Solos. Es könnte auch ein Synth unterlegt sein, um sie ein wenig breiter zu machen, da bin ich mir nicht ganz sicher, gedoppelt ist sie auf jeden Fall.


Der Song rockt gerade und schnell dahin, der Bass pusht sauber und das Schlagzeug hat am Schluss noch ein kleines Ending Solo. Vom Mix her klingt es auch eher altmodisch, was mir persönlich aber gar nicht mal so schlecht gefällt. Es hat überall etwas mehr Raum, sprich kurzen Hall, als man heutzutage mischen würde. Ich empfinde es wirklich durchaus als angenehm. Auch die Komposition ist guter, eingängiger Rock mit wirklich Dampf unter dem Hintern und mit manchen Wechseln, welche jedoch nicht wie bei anderen Bands stören, sondern noch zusätzlich Gas geben. Zum Beispiel, wenn der Drummer einfach einmal das Bassdrum weglässt um kurz die Leute zum Mitklatschen zu animieren. Endlich einmal ein Trommler, der richtig Lust am Tempo zu haben scheint und auch die Fill-Ins, hier meistens in schnellen Sechzehnteln über alle Toms der Reihe nach verteilt, kommen sauber und druckvoll.

Der etwas verzerrte Gesang und der gesamte Mix erinnern mich hier spontan erneut an Black Sabbath, teilweise an den Song «Paranoid». Vielleicht steckt ja Absicht dahinter? Ich weiss es nicht, denke aber schon.


Textlich lässt sich hier im Song kurz gesagt auch der Albumtitel ausmachen. Schnell leben, Erfüllung der Lust ist der Lebenszweck. Mit Kill ist nicht töten gemeint, sondern jemanden flachlegen, ins Bett kriegen. Ich nehme einmal an, die Jungs meinen es eher kritisch als bierernst. Doch eigentlich ist das genau das, was ich unter typischer Rockattitüde verstehe.  Vollgas, hell yeah!


3 This Place Is Magic
Jawohl, jetzt haben sie mich endgültig im Sack. Mit einer verspielten musikalischen Mischung im Stile der Beatles, mit analogen Synth-Klängen und gezogenen Engelchören kommt dieser Titel im mittleren Tempo poppig und abwechslungsreich daher. Schon die ersten drei Songs bieten viel überraschende Abwechslung, und genau die vermisse ich bei den meistens Bands heutzutage, und trotzdem ist alles immer noch auf Retro gestylt und könnte aus der guten alten Zeit der Hippies stammen.

Leider auch hier wieder: Der Gesang überzeugt, ich habe mich auch schon daran gewöhnt und finde ihn mittlerweile gut, doch welchen Vokal im Refrain verlängert er wohl am Schluss, beim Text «Don't you know this place is magic?» Ihr könnt es euch ja denken, oder?  Iiiiiiii. Ich lache gerade, es ist wirklich nur ein Detail. Mir gefällt auch die Kreativität der kurzen Einwürfe des analogen Synthesizers.


4 Here we go
Erneut bin ich baff und angenehm erfreut. Kompositorisch erinnert der Track an CCR's «Down on the Corner». Jedoch rhythmisch weichen sie davon ab, und dem Ganzen wird mit einem durchgehenden Snare-Groove mit perfekt ausgeführten Ghostnotes (oder ist es eine Cabasa?) ein tanzbarer Drive verliehen, den viele als afrikanisch bezeichnen würden.


Ich bin mir gerade nicht ganz sicher, wie der korrekte Name dieses Stils ist, aber gehört und gespielt habe ich diesen Rhythmus selbst schon. Zu finden ist er als Beispiel bei kreolischen Bands mit Dr. John, aus dem Schmelztiegel verschiedenster Kulturen in New Orleans, weist aber auch starke Ähnlichkeiten zum Calypso auf, einfach auf weniger Instrumente reduziert.


Unglaublicherweise schaffen sie es, noch einen kurzen Rockpart zu integrieren, ohne, dass er stört. Ich selbst hätte gleich noch ein paar Steeldrums und Trompeten eingefügt und vielleicht den Refrain mehrstimmig ausgebaut, aber man sollte es ja dann live auch spielen können. Auf jeden Fall ist das Ding sicher tanzbar und wird erfahrungsgemäss live abgehen wie eine Bombe.


5 [Whatever] Tomorrow Brings
Bei den ersten 4 Tönen denke ich, «Imagine» oder «Let it be» läuft. Das Klavier und Stimme werden anfänglich alleine gelassen, bis die Band in typischem Balladenstil einsetzt. Ein schöner Song, der wahrscheinlich für eine Freundin geschrieben ist, denn er handelt davon, dass sie als Paar gemeinsam die Leiter aufsteigen wollen oder werden. Das Wort «territorial» im Refrain klingt ein wenig hinein gewurstelt, ich denke, es handelt sich auch um keine Muttersprachler.


Der Bass klingt hier in meinen Ohren nach einem Fretless und macht teilweise etwas Besonderes aus der Komposition, weil er nicht nur den ersten Ton des Akkordes, wie häufig, sondern manchmal frech einen anderen nimmt. Vielleicht ist es auch, um nicht dem Piano in die Quere zu kommen, aber er beginnt manchmal praktisch eine eigenständige Melodie stellenweise in den oberen Lagen zu spielen, was dem Ganzen einen schönen schwebenden Charakter verleiht. Es wird nicht stur auf dem Piano bestanden, sondern um zu füllen wird noch ein Pad dazugelegt.

Ich halte die Musiker insgesamt für erfahren, es wird Wert auf Arrangements gelegt, jedoch höre ich hier zum ersten Male kleine, natürliche Unregelmässigkeiten in der Rhythmsection heraus.


Damit meine ich, dass sich die Rhythmusgitarre, das Klavier, die Snare Ghostnotes und das Becken manchmal ein bisschen minim kratzen. Vielleicht hätte ich selbst als kleiner Produzent das eine oder andere entweder herausgeschnitten, begradigt, die Ghostnotes reduziert. Ich bin da zwiegespalten: Denn genau dieses Glattkämmen ist jenes, was ich persönlich bei vielen heutigen Bands eben auch kritisiere: Es klingt dann nicht mehr natürlich. 

Besonders gefällt mir aber erneut der Mix des Schlagzeugs: Es klingt einfach wie früher. Bin ich eigentlich der Einzige, der all die remasterten Alben gar nicht mag, weil die Wärme eben verloren geht und alles auf Lautstärke und Höhen gepusht wird, statt auf die Musikalität des Gesamtmixes?


6 As God Came to Town
Es beginnt mit einem Four-on-the-Floor Stile, dann wird es zu einer fast psychedelischen Rock-Pop Nummer. Zwischendurch gibt es eine rockige Brigde, coole Zwischenteile, dann ein wirklich langes Gitarrensolo bis zum Schluss. Das Stück steigert sich von Beginn des Solos, trotz hoher anfänglicher Intensität, immer noch mehr, wo vor allem wieder der Drummer alles gibt und mit einer Geschwindigkeit gar auf der Stufe eines Billy Cobhams glänzt.


Hier jedoch diesmal klar meine Kritik, ich habe es schon im letzten Song durchklingen lassen:

Diese anfänglichen Zappeleien auf dem Hi-Hat und die Ghostnotes sind hier absolut überflüssig und stören den gesamten Flow. Ich meine nur am Anfang in der Strophe. Aber ist schon klar, ich kenne selbst das Problem: Wenn man einmal richtig eingespielt ist und in 32-stel oder gar 64-stel Schlägen denkt, kommen einem gewöhnliche Achtel auf einmal langweilig und leer vor. Man will Tempo und Druck schaffen.


Der Keyboarder legt Pink Floyd Flächensounds dazu. Ein bisschen habe ich selbst darauf gewartet, dass der vierminütige Track sogar noch länger wird und ein abgedrehtes Hammondsolo oder so das Ganze noch furios auf die Spitze treibt, aber vielleicht wird ja das dann live der Fall sein.


Für die meisten Radiostationen ist alles über 2.30 min heute sowieso zu lange, und auch Solos sollten nicht über 20 Sekunden sein, wurde mir mitgeteilt, was ein Affront gegen wirklich musikalisch langsam aufbauende Nummern ist und die Kreativität drastisch einschränkt. Aber typisch für die oberflächliche Schnelllebigkeit der heutigen Zeit ist dieses Hörverhalten, wo der Konsument innerhalb der ersten zwei Sekunden entscheidet, ob er weiter zappt oder nicht. 


Aus dem Text werde ich nicht wirklich schlau. Man soll nicht an Dogmas und Götter glauben, nicht an Benedict? In jeder Strophe heisst es «Don't believe...». Im Pre-Chorus wird gesungen, jetzt wisse er, worum es gehe, er habe es gefunden, im Refrain dann: «The bands  (bands, fans, bans?) so close, the beautiful crowds, as God came to town to Midas...»


Will uns der Philosoph sagen, dass er selbst wie der phrygische König Midas war, der sich Gold gewünscht hatte, worauf alles zu Gold wurde, sodass er vor Hunger zu sterben drohte und nachher flehen musste, seinen Wunsch rückgängig zu machen? Oder dass er jetzt Gott in der Natur, in den Wolken sieht, die Verbindung mit ihm?  


Egal. Nach einem Filz interessierten solche Details die Alt-Hippies früher sowieso eher marginal, wenn überhaupt. Alles ist ein/keins und/oder beides.


Ich vermute, es handelt sich beim Texter entweder um einen Philosophiestudenten oder um zumindest einen Philosophie interessierten und die Mischung der Inhalte der Texte mit dieser Musik gefällt mir.


7 Dualism sucks
Ja, dem Songtitel kann ich grundsätzlich einmal schon zustimmen. Dualismus ist genau dieses spalterische Denken, in welchem es nur 0 oder 1 gibt, nur Schwarz oder Weiss, nur Rechts oder Links.

Liebe Band: Wenn ihr studierte Hardcorephilosophen seid, könnt ihr meine Definition natürlich als ungenau oder falsch zerreissen, jedoch versuche ich lediglich, für in diesen Themata noch unbedarfte Leser, komplexe Sachverhalte möglichst einfach und schnell zu verdeutlichen, grins.


(An dieser Stelle noch kurz, ich werde einmal einen ausgiebigen Artikel dazu verfassen: Ich bin mir bewusst, dass ich zum Beispiel vorher für gewisse Kreise hätte «Lesende» oder «Leser:Innen» hätte schreiben müssen. Natürlich sind bei mir immer alle Frauen und anderen 287 Geschlechterrollen, - oder weiss der Gugger, die Guggerin, das Guggersternchen, wie viele es mittlerweile in Euren Köpfen gibt, inkludiert. Man möge mir verzeihen, dass ich in Sachen Sprache etwas altbacken bin und bleibe.)


Zum Song: Das Intro könnte rhythmisch von AC/DC stammen, denn die Stromgitarre, zu Beginn alleine, startet nicht auf eins und erzeugt so einen Ohröffner, wie ich das nenne. Der Bass setzt mit einem schönen Lick über die höheren Töne ein und ist wohl stark komprimiert. In meiner eigenen Sprache nenne ich dieses pabe Mischen immer einfach «dope».  Hier würde ich den Musikstil als Bluesrock bezeichnen. Die Stimme ist wieder durchsetzungsfähig angezerrt, der Text wird in schnellen, rhythmisch treibenden Achtel- oder Sechzehnteltriolen wie durch ein Megafon ziemlich punkig herausgerotzt, der Rest spielt dazu einen Shuffle, der mich intuitiv an John Lee Hookers «Boom Boom» erinnert.


Der Bassist gefällt mir auch wirklich sehr gut, weil er so schön hippiemässig herumtänzelt und nicht, wie viele fast vorschreiben, stur nur auf einem Ton verharrt.


Kaum denke ich, ich hätte den Stil erfasst, stoppen alle, und nur noch ein Arpeggio eines analogen Synthies oder seines Softwarependants ist zu hören, während ein Countdown herunterzählt. Dann steigert sich das Stück während ein paar Takten zu einer Art Doubletime-Progressiv-Punk-Rock, zu einem kurzen Teil dann wieder Halftime und kehrt dann zurück zum Blues-Shuffle. Irre. Gehirnficker!


Textlich geht es zum Beispiel darum, dass er selbst entscheide, was er mache oder sei, und dass es da draussen kein Gut oder Böse gebe, sondern dass es in uns selbst sei. Und eben natürlich, dass Dualismus ankotze, um den rotzigen, wütenden Punkstil des Gesanges mit der Übersetzung ein wenig zu betonen.


8 In & Out
Die eher poppige Nummer im Stile von Police oder vielleicht auch Spliff wird anfänglich in der Strophe durch einen geslappten Bass unterstrichen und führt dann zu einem zuckersüssen Chorus.

Textlich geht es um die wohl allerseits bekannte Weisheit aus den hermetischen Gesetzen, welche wahrscheinlich sowieso allesamt schon viel früher formuliert wurden: Wie innen, so aussen. 


9 For What They Were Living For

Die eingängige, ganz leicht swingende Pop-Ballade zeigt mit mehreren Beispielen von Personen, die alle sterben, warum sie gelebt haben.


Ich bin mittlerweile fast sicher, dass es sich um einen Schweizer handelt, der singt, kann aber nicht genau beurteilen, woran es liegt. Doch das tut meinem Gefallen keinen Abbruch. Auch dieser Song kommt angenehm rüber, das im Chor gesungene «For what they where living for» bleibt als Ohrwurm hängen.


Im Zwischenteil ist vom Keyboarder ein angenehmer Scattersound, das bedeutet, dass der Ton eigentlich zerhackt wird, zu hören, es kann auch ein extremes Tremolo oder ein extremer Rotary-Effekt sein. Dazu spielt er eine kleine Melodie. Im ganzen Klangbild zusammen mit den weichen Chören klingt es an dieser Stelle gerade wie die Bee Gees, the Eagles oder andere Weltstars während der Siebziger. 


Ich rate jetzt einfach einmal ins Blaue hinaus, wie gesagt ohne etwas zu wissen:

Mir kommt der Stil des Producings gerade bei diesem Stück merkwürdig bekannt vor. Vor vielen Jahren habe ich ein paar Mal mit einer Band Stücke geprobt, welche der Radiomoderator (ich glaube, er war Zürcher) Dani Hösli geschrieben und produziert hatte. Könnte er hier involviert gewesen sein? 


Wenn ich so nachdenke: Wenn es sich um Schweizer handelt, würde ich sie wohl kennen, wenn sie aus dem Grossraum St. Gallen kommen würden, aber solche Mukke spielen leider keine Bands in der Umgebung, die mir bekannt sind. Der ganz leichte Akzent und auch die Wortwahl klingt mir auch nicht nach einem Frankophonen, also tippe ich einfach einmal auf Zürich. Den Produktionsstil der grossen Berner Studios würde ich wohl auch wahrscheinlich heraushören, wenn dem so wäre. Wir werden sehen, aber ich bin ja sicher wieder der Einzige, der diese Band noch nicht kennt.


10 In the End
Eine akustische Gitarre, welche ein Arpeggio in den Intervallen I  VI  II  V zupft, wird von silbernen, luftigen Pad-Sounds und Vogelgezwitscher untermalt und dient wohl als kurzer Chill-Out zum Schluss.


Fakten
Auf der Homepage der Band sehe ich, dass die vier Musiker aus der Region Zürich stammen. Sie bezeichnen sich als Rocker und die Band existiert schon seit 1998. Dem Himmel sei Dank sehen sie ihre Musik auch selbst auch in den 70ern verwurzelt und ihr Terminkalender scheint gut gebucht. Auf der Seite selbst verraten sie nicht sehr viel über sich. Der Drummer, der mir auffiel, sei übrigens neu dabei und stamme aus Kanada, der Bassist spiele auch live neuerdings Keyboards, entnehme ich einem Interview.


MARTIN GAISSER
Vocals, Guitars
CHRISTIAN SCHÖNBÄCHLER
Guitars, Vocals
JÉRÉMIE BOCHET
Bass, Vocals, (live auch Keyboards)
Ron Sumners

Drums


Mein persönliches Fazit zum Album
In meinen Ohren ist das alles wirklich sehr überraschend kreativ, jedes Stück klingt anders und trotzdem authentisch. Angenehme, abwechslungsreiche Hippiemukke mit philosophischen Inhalten, gut arrangiert, auf Retro produziert und in begrenzt helvetischen Rahmen psychedelisch. Abgesehen von Details überzeugt die Scheibe wirklich über alle Massen. Wer im Herzen den vielfältigen Klängen aus den 70ern nachtrauert und wenigstens ein bisschen Blumenkind ist, egal welchen Alters, sollte sich dieses Album unbedingt bedingungslos geben. Ich persönlich kann mein Gefühl nach erstem Durchhören rotzfrech und frisch von der Leber weg mit drei Worten ausdrücken:
Geil, endlich Hippiemukke!

PS: Falls es live einmal einen Tastenmann braucht: Ich wüsste da einen, der perfekt dafür geschaffen wäre... ????

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