«Musik verbindet immer!»
Am vergangenen Samstag seid ihr im Hard Rock Hotel in Davos aufgetreten. Wie war die Stimmung?
Trotz sitzendem Publikum war die Stimmung überwältigend. Das Publikum rockte und wippte mit den Füssen und Händen mit.
Wie viel Energie kommt vom Publikum her trotz Masken?
Da beim Sitzen keine Masken nötig sind, kommt die Energie fast wie normal rüber. Dass das Tanzen wegfällt, ist schade. Um den Kontakt zum sitzenden Publikum zu halten, braucht es etwas mehr Arbeit für uns als Band, als bei einem tanzenden Publikum. Musik verbindet immer.
Wie gross ist die Unsicherheit von den Veranstaltern euch zu buchen für das nächste Jahr?
Bis jetzt ist die Verunsicherung nicht so gross. In solchen Krisensituationen muss mit kurzfristigen Änderungen gerechnet werden. Verständnis den Veranstaltern gegenüber zeigen ist uns wichtig.
Euch gibt es seit 22 Jahren als Band. Was ist das Geheimnis eurer Langlebigkeit?
Schon Neil Young singt Ende der 1970er-Jahre, «Rock’n’Roll will never die». Wahrscheinlich hat es etwas mit der Unsterblichkeit der Rock Musik zu tun und der unerschütterlichen Leidenschaft in der Band zu spielen und die Band weiterzubringen.
Wie habt ihr die Popularität eurer Musik in Laufe der Zeit erlebt?
Glücklicherweise ist es bei Last Avenue so, dass je länger es uns gibt, desto populärer wird unsere Musik. Da haben wir grosses Glück, denn das ist lange nicht bei jeder Band so.
Wo steht die handgemachte Musik heute?
Im Mainstream relativ schlecht – leider. Aber zum Glück gibt es trotzdem unzählige aktuelle Bands, die immer noch auf handgemachte Musik schwören.
Was sind eure Pläne, wenn sich das mit Corona noch weiter in die Länge zieht?
Trotz allem und irgendwie möglich viele Konzerte zu spielen. Ebenfalls werden wir an neuem Songmaterial feilen.