Es habe zahlreiche positive Rückmeldungen auf den ersten Teil der Reihe gegeben, sagt Jörg Rutz. Doch eine speziell als schönste Reaktion herauszuheben, falle ihm schwer. «Jedes Feedback zeigt mir, dass sich die jeweilige Person mit meiner Geschichte auseinandergesetzt hat, was ich schon als grosses Kompliment werte. Und doch hat es mich sehr gefreut, dass die meisten Leserinnen und Leser gleich nach dem zweiten Teil gefragt haben.» In den knapp vier Monaten Wartezeit, die seit der Veröffentlichung vergangen sind, hat Jörg Rutz nicht nur eine Vernissage zum ersten Teil in Maienfeld gegeben, gemeinsam mit weiteren Qultur-Autor:innen war der Landquarter auf Lesetour und gastierte in Bad Ragaz, Werdenberg und Chur.

Ein Schritt nach dem anderen
Nun ist endlich der zweite Teil der «Dunkle Zeiten»-Reihe in den Startlöchern. Die Leserschaft erwarte nichts weniger als eine spannende Fortsetzung. «Bei der neuen Geschichte wird zudem auch der zweite Kommissar ins Geschehen eingreifen. Pius Cathomas muss seinen unbezahlten Urlaub unterbrechen und die Ermittlungen in einem Mordfall leiten.» Im vergangenen Jahr habe der Autor aber auch ausserhalb seiner Krimis einiges dazugelernt. Das Autorenleben mit Lesungen und Bewerben der neuen Bücher mit der Familie und dem Beruf in Einklang zu bringen, sei nicht immer so einfach gewesen, wie er es sich vorgestellt habe. «Aber natürlich macht es Freude, zusammen mit den Lesern, den Medien und den Buchhändlern einen Schritt nach dem anderen zu gehen. Auch die Lesetour den anderen Schriftstellern aus dem Qultur-Verlag hat wahnsinnig Spass gemacht. Und wir lesen ja am 2. Februar noch in der Mediothek Mittelprättigau in Küblis.» Auch wenn diese «Qultur-Literatour» danach wahrscheinlich für einen Moment pausiere, habe er die Lust am öffentlichen Lesen und dem direkten Kontakt zum Publikum neu für sich entdeckt. «Übrigens, wer eine Lesung durchführen möchte und noch auf der Suche nach einem Autor ist, soll doch einfach auf mich zukommen. Ich denke, wir finden bestimmt einen Termin.» Auch wenn aktuell zwei Bücher von Rutz in den Regalen des Buchhandels stehen, an eine kreative Pause sei momentan überhaupt nicht zu denken. «Mein Kopf ist voller Ideen, so dass ich im Januar einfach wieder hinter dem Laptop sitzen muss.» Zudem spielt der Autor auch noch leidenschaftlich gerne Theater. Im Frühjahr 2024 kann man ihn darum nicht nur lesen, sondern auch bei der Komödie «Hesch en Vogel», der Theatergruppe Igis-Landquart sehen. Viele humoristische Momente seien garantiert. «Kommt vorbei und seht euch das Stück an. Das wird der Brüller.»