Wie relevant sind «ungeschriebene Gesetze»?
Bild/Illu/Video: Jose Aragones

Wie relevant sind «ungeschriebene Gesetze»?

Oder beispielsweise die ungeschriebene Regel einer älteren Person im Bus seinen Platz anzubieten, wenn es keine freien Plätze mehr hat. (Was ohnehin fast niemand mehr macht)


Und trotzdem gibt es viele «Regeln» in unserer Gesellschaft, die sich über die Jahrhunderte etabliert haben, die nichts weiter sind als limitierende Glaubenssätze. Sie dienen niemandem wirklich, halten uns in unserer persönlichen Entfaltung zurück und trotzdem halten sich die meisten – bewusst oder unbewusst – daran.

Die sogenannten BRULES. Bullshit-Rules (zu Deutsch SCH…Regeln)

Woran erkannt man solche BRULES?


Sie beginnen oft mit dem ominösem Wörtchen «man» (wer auch immer damit gemeint sein mag; angesprochen fühlen sich die meisten)


Beispiele hierfür wären:

«Man muss hart arbeiten, um viel Geld zu verdienen.»

«Man sollte bescheiden bleiben.»

«Man sollte besser nicht überall auffallen.»

«Man sollte immer wissen, was man sich zutrauen darf.»

Oder anderen Pauschalisierungen wie beispielsweise:

«Frauen ab 40 tragen keine kurzen Röcke.»

«Männer weinen nicht.» (DER Klassiker)

«Jungs können nun mal nicht still sitzen.»

«Mädels sind generell schlechter in Mathe.» (Ich habe zwei Gegenbeweise zu Hause!)

Aber auch unsere guten alten Sprichwörter können BRULES sein.

«Schuster bleib bei deinen Leisten.»

«Aller Anfang ist schwer.»

«Zum Streiten gehören immer zwei.» (sag das mal jemandem, der mit einem pathologischen Narzissten zusammen ist)


Es ist also dringend notwendig sich immer wieder zu fragen: Passt das auch für mich? Es gab und gibt immer wieder Menschen, die sich nicht an diese Regeln gehalten haben und nur deswegen erfolgreich waren. Weil sie die bestehende Regel/Denkweise für sich als eine BRULE deklariert haben.


Von Rockefeller stammt beispielsweise der Satz «Wenn ich ein Leben lang hart gearbeitet hätte, hätte ich keine Zeit zum Geldverdienen gehabt.»


Ein klarer Verstoss gegen die Regel «Nur durch harte Arbeit kann man Geld verdienen.» Man kann aber nicht kreativ sein, wenn man den ganzen Tag arbeitet.


Weitere prominente Beispiele, die sich nicht an die bestehende gesellschaftliche Art und Weise zu Handeln und zu Denken gehalten haben sind:

Albert Einstein, Nikola Tesla, Warren Buffet, und tausend andere Sportler, die Rekorde brachen, Künstler, wie Salvador Dali, Schauspieler wie Marlene Dietrich und viele mehr.


Daher der dringende Aufruf: Machen wir die Welt interessanter und bunter, in dem wir erkennen, was für uns persönlich eine BRULE ist.

So lange es niemanden verletzt und uns persönlich glücklich macht, ist keine Einschränkung notwendig.

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