«Manchmal braucht die Musik keine Sprache»
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«Manchmal braucht die Musik keine Sprache»

Ohne grosse Vorankündigung hast du ein komplett neues Album veröffentlicht. Wird Vorab-Promo überschätzt?

Hehe. Nein eigentlich mach ich das ja sonst immer, hatte aber Lust etwas «unerwartetes» zu machen. Ich wollte die CD als kleine «Überraschung» releasen. Ohne Vorbestellung oder Vorankündigung und Co.. Das Einzige was ich promotechnisch gemacht habe, war ein Release-Countdown auf meiner Webseite.


Nach deinem letzten Rapalbum «Kaosforschig 3» gibt es nun wieder ein elektronisches Werk. In welchem Genre fühlst du am meisten zu Hause?

Eigentlich bei beiden. Ich sehe das mit der Genrewahl nicht so eng. Manchmal verschmelzen die Elemente auch miteinander.Auf diesem Album habe ich auf dem Track «Mirror» mit sehr vielen «Hip Hop-Beat»- Elementen gearbeteitet, auf Rapvoices verzichtet und dafür ein Solo mit Fender Rhodes-sounds auf dem E-Piano gespielt. Manchmal braucht die Musik keine Sprache.


Deine Kinder sind inzwischen auch schon etwas älter. Was halten sie von deiner Musik?

Das Album ist hauptsächlich abends/nachts entstanden. Ich habe mein Studio/Atelier direkt unter dem Wohnzimmer. Während der Abschlussphase wurden sie dann auf die Produktion aufmerksam und kamen immer wieder mal «reingückseln». Manchmal haben sie auch getanzt oder einfach nur zugeschaut. Meine Tochter hat meine CD gleich nach dem Release auf ihre eigene Spotify-Playliste geladen. Mein Sohn hat mir bei zwei Songs mit den Voices geholfen und war anschliessend mächtig stolz. Ich denke sie gehen ganz natürlich damit um.


Dein Output über die Jahre ist immens. Woher nimmst du die ganzen Ideen?

Gute Frage. Der spanische Grossvater war Komponist. Eventuell hat’s etwas mit den Genen zu tun.


Gibt es bei dir auch Momente in denen du keine Musik schreibst oder fängst du jetzt schon mit der nächsten Platte an?

Die Schaffensphase meines Albums ging etwa 5-6 Monate (fast täglich ein paar Stunden). Nur alleine fürs Intro brauchte ich etwa 11 Versionen, bis ich zufrieden war. Da ist man dann schon froh, wenn man nach der Veröffentlichung auch wieder mal eine Pause hat. Mal länger mal kürzer - dann plötzlich packt es einem wieder und man will zurück ins Studio.

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