Die ersten Reaktionen auf das neue Stück seien allesamt sehr positiv ausgefallen. «Ich bekam von meinen Kolleginnen Videos, die zeigen, wie sie den Song feiern. Meine Tante hat sogar ein eigenes Tanzvideo zum Lied aufgenommen und mir zugeschickt. Sowas macht mir Freude.» Es sei einem erst dann bewusst, was man mit dem Sound auslösen könne, wenn die Leute es hören und einem ihre Gedanken dazu mitteilen würden. Sehr glücklich sei sie zudem gewesen, als sie ihr Lied zum ersten Mal auf Radio Südostschweiz gehört habe.

Unendlich dankbar und stolz
In den vergangenen Jahren konnte Any Sabadi mit ihrer aussergewöhnlichen Stimme so einige Herzen in Graubünden erobern. Dass sie ein aussergewöhnliches Talent besitzt und Gefühle in Noten verwandeln kann wie kaum eine andere Künstlerin, ist auch Musikgrössen wie LIV & Geesbeatz oder der Kultformation Breitbild nicht entgangen. So war Any Sabadi in den vergangenen Jahren auf diversen grossen Bühnen sowie zudem als Gastsängerin auf diversen Tonträgern zu hören. Dieser Zuspruch von allen Seiten ehre sie sehr. «Ich finde schwer Worte, die dieses Gefühl beschreiben können. LIV ist für mich der Vinnie Paz von Graubünden und Breitbild einfach Legenden. Ich habe 2019 in der Stadthalle die Breitbild-Jubiläumsshow gesehen und war auch am Konzert am ersten Big Air Chur ganz vorne als Fan mit dabei. Dass die mich jemals mit ins Boot holen, war bloss eine Traumblase, die sich aber tatsächlich durchgesetzt hat. Ich bin unendlich dankbar und stolz mit diesen Künstlern etwas machen zu dürfen.»

EP in Planung
Diese Zusammenarbeiten hätten ihr Selbstvertrauen geschenkt, die sie nun auch für die eigenen neuen Lieder gut gebrauchen könne, sagt die Zizerserin. Doch so ganz neu sei das Stück «Kriagsbemolig» nicht. «Ich schrieb es circa zeitgleich wie meine Debut Single ’It's About’. - Ich merkte, wie viel leichter es mir fällt, in Mundart zu schreiben und durch die Featurings mit lokaler Prominenz, auf denen ich immer in Mundart zu hören war, gefiel ich mir immer besser in dieser Sprache.» Das Lied sei hauptsächlich aus Wut entstanden. «Deswegen gingen wir den als zweiten Song an. Ich wollte, dass er richtig reinknallt. Lou Geniuz und Sandro Dietrich haben reichlich dafür gesorgt. Ich liebe den Song!» Auf die nächsten Projekte angesprochen, erklärt Any Sabadi, dass die Zeiten, als sie alleine mit der Loopstation auf der Bühne zu sehen war, langsam aber sicher vorbei seien. «Ich probe seit diesem Jahr mit Band. Wir arrangieren dabei meine Songs für die Band und machen uns bereit für Konzerte!» Doch auch sonst stehen die Chancen gut, dass auf die nächste Solosingle nicht nochmals drei Jahre gewartet werden muss, wie Sabadi abschliessend zu Protokoll gibt. «Es ist eine EP geplant. Sie kommt voraussichtlich nächstes Jahr raus!»