Qultur BBiografien
Bild/Illu/Video: Christian Imhof
Hagmann schafft Platz für neue Ideen
Im Vordergrund steht Heini Hagmann nicht gerne. Dies zeigt sich nur schon durch
seine Frage, ob es für diesen Artikel hier denn unbedingt ein Foto von ihm
brauche. Doch obwohl er nicht gerne der Mittelpunkt des Geschehens ist, hat der
in Sevelen Aufgewachsene in seiner Umgebung einige Dinge bewegt.
Neue Perspektiven dank YES-Projekt
Wenn er von seiner Zeit an der evangelischen Mittelschule Schiers spricht, kommt er ins Schwelgen. Man merkt, dass es ihm stets leichtfiel, neben der Tätigkeit als Lehrer auch sonst noch für die Prättigauer Bildungsinstitution aktiv zu werden. Gemeinsam mit Urs Wohlgemuth habe er beispielsweise damals das YES-Projekt eingeführt und dafür gesorgt, dass junge Menschen ihre erste Firma gründen konnten und somit einen praktischen Zugang zur Wirtschaft erhielten. Inzwischen ist Heini Hagmann bereits seit fast sechs Jahren pensioniert. Die letzte Verbindung zur EMS besteht als Stiftungsrat der Pensionskasse der Schule, welche 2015 an eine andere Kasse verkauft wurde. Einiges Anlagekapital blieb zugunsten der Kassenmitglieder übrig, konnte aber aus verschiedenen Gründen bis heute nicht vollständig liquid gemacht werden; bis die Sache erledigt ist, bleibt seine Funktion halt bestehen.
Von der Pro Prättigau zur Region Prättigau/Davos
Eine kulturelle Vereinigung habe es schon seit den 70er Jahren im Prättigau gegeben, sagt Heini Hagmann. Er sei dann von Urs Dieterle angefragt worden, an seiner Stelle als Vertreter der EMS in der Kulturgruppe mitzumachen. Als dann im Jahr 2008/2009 die Region Prättigau/Davos aufgegleist wurde, sei er plötzlich das letzte Mitglied gewesen, welches übrig geblieben sein. Mit Marietta Kobald, Sara Smidt, Annina Grass und Hans-Martin Mathis begann die Arbeit. Aus der «Geheimgesellschaft», wie sie sich nannten, sollte eine in Sachen kultureller Unterstützung, Veranstaltungskalender, Vernetzung und teilweise auch eigenen Aktivitäten eine allseits bekannte Kulturorganisation werden. Ganz wichtig dabei war 2010 natürlich die Einrichtung eines Kulturbüros. «Als 2016 die Region entstand, erhielten wir den Namen «Kulturkommission Prättigau». Neben der Kulturarbeit und war es jahrelang meine Aufgabe, bei der Region um ein grösseres Unterstützungsbudget - 2'500 Franken waren’s ursprünglich - zu lobbyieren. Es sei ein 14-jähriger Kampf gewesen, bis sie die heute verfügbaren 40'000 Franken für die Kultur im Tal erhielt. «Ich habe bei Gemeindepräsident:innen, in Gemeindeversammlungen und an Präsidentenkonferenzen für Kulturgelder geweibelt.» Auch wenn die Finanzen für die 20 bis 25 Dossiers, die bisher jährlich in seinem Briefkasten gelandet sind, seit der Pandemie eher knapp bemessen sind, ist Hagmann froh, dass der Einsatz aller Mitglieder der Kulturkommission doch Wirkung gezeigt habe. Vergleiche mit anderen Regionen oder auch Städten seien schwierig, doch dort werde oft die gleiche Summe für Veranstaltungen an einem Wochenende gesprochen.
Enger mit der Kulturallianz
Es sind die positiven Dinge, die Heini Hagmann von seiner Zeit bei der Kulturkommission mitnimmt. Als Gruppe hätten sie einiges bewegen können. «Mit dem Dialektwörterbuch konnten wir neben der Unterstützung von Projekten im Tal etwas Eigenes beitragen. Auch der Kulturstammtisch, welcher inzwischen Tradition geworden ist, hat eine verbindende Wirkung; die Teilnehmenden können dabei sehen, dass es in jedem Dorf im Tal auch neue Kultur zum Entdecken gibt.» Auch wenn die Frustration über den gescheiterten Kulturbegleiter, für den nur zwei Drittel der Finanzierung zusammenkamen, noch frisch ist, den Kopf hängen lässt in der Kulturkommission niemand. «Die neuen Mitglieder bringen neue Impulse, wir sind auf einem guten Weg. Während wir am Anfang noch fast eine Geheimgesellschaft waren, kennen inzwischen mehr Leute die Kulturkommission und wissen, was wir alles machen.» Ein nächster Schritt sei es, mit der Kulturallianz zusammenzurücken und so die Fühler auch ein wenig in Richtung Davos auszustrecken.
Neue Perspektiven dank YES-Projekt
Wenn er von seiner Zeit an der evangelischen Mittelschule Schiers spricht, kommt er ins Schwelgen. Man merkt, dass es ihm stets leichtfiel, neben der Tätigkeit als Lehrer auch sonst noch für die Prättigauer Bildungsinstitution aktiv zu werden. Gemeinsam mit Urs Wohlgemuth habe er beispielsweise damals das YES-Projekt eingeführt und dafür gesorgt, dass junge Menschen ihre erste Firma gründen konnten und somit einen praktischen Zugang zur Wirtschaft erhielten. Inzwischen ist Heini Hagmann bereits seit fast sechs Jahren pensioniert. Die letzte Verbindung zur EMS besteht als Stiftungsrat der Pensionskasse der Schule, welche 2015 an eine andere Kasse verkauft wurde. Einiges Anlagekapital blieb zugunsten der Kassenmitglieder übrig, konnte aber aus verschiedenen Gründen bis heute nicht vollständig liquid gemacht werden; bis die Sache erledigt ist, bleibt seine Funktion halt bestehen.
Von der Pro Prättigau zur Region Prättigau/Davos
Eine kulturelle Vereinigung habe es schon seit den 70er Jahren im Prättigau gegeben, sagt Heini Hagmann. Er sei dann von Urs Dieterle angefragt worden, an seiner Stelle als Vertreter der EMS in der Kulturgruppe mitzumachen. Als dann im Jahr 2008/2009 die Region Prättigau/Davos aufgegleist wurde, sei er plötzlich das letzte Mitglied gewesen, welches übrig geblieben sein. Mit Marietta Kobald, Sara Smidt, Annina Grass und Hans-Martin Mathis begann die Arbeit. Aus der «Geheimgesellschaft», wie sie sich nannten, sollte eine in Sachen kultureller Unterstützung, Veranstaltungskalender, Vernetzung und teilweise auch eigenen Aktivitäten eine allseits bekannte Kulturorganisation werden. Ganz wichtig dabei war 2010 natürlich die Einrichtung eines Kulturbüros. «Als 2016 die Region entstand, erhielten wir den Namen «Kulturkommission Prättigau». Neben der Kulturarbeit und war es jahrelang meine Aufgabe, bei der Region um ein grösseres Unterstützungsbudget - 2'500 Franken waren’s ursprünglich - zu lobbyieren. Es sei ein 14-jähriger Kampf gewesen, bis sie die heute verfügbaren 40'000 Franken für die Kultur im Tal erhielt. «Ich habe bei Gemeindepräsident:innen, in Gemeindeversammlungen und an Präsidentenkonferenzen für Kulturgelder geweibelt.» Auch wenn die Finanzen für die 20 bis 25 Dossiers, die bisher jährlich in seinem Briefkasten gelandet sind, seit der Pandemie eher knapp bemessen sind, ist Hagmann froh, dass der Einsatz aller Mitglieder der Kulturkommission doch Wirkung gezeigt habe. Vergleiche mit anderen Regionen oder auch Städten seien schwierig, doch dort werde oft die gleiche Summe für Veranstaltungen an einem Wochenende gesprochen.
Enger mit der Kulturallianz
Es sind die positiven Dinge, die Heini Hagmann von seiner Zeit bei der Kulturkommission mitnimmt. Als Gruppe hätten sie einiges bewegen können. «Mit dem Dialektwörterbuch konnten wir neben der Unterstützung von Projekten im Tal etwas Eigenes beitragen. Auch der Kulturstammtisch, welcher inzwischen Tradition geworden ist, hat eine verbindende Wirkung; die Teilnehmenden können dabei sehen, dass es in jedem Dorf im Tal auch neue Kultur zum Entdecken gibt.» Auch wenn die Frustration über den gescheiterten Kulturbegleiter, für den nur zwei Drittel der Finanzierung zusammenkamen, noch frisch ist, den Kopf hängen lässt in der Kulturkommission niemand. «Die neuen Mitglieder bringen neue Impulse, wir sind auf einem guten Weg. Während wir am Anfang noch fast eine Geheimgesellschaft waren, kennen inzwischen mehr Leute die Kulturkommission und wissen, was wir alles machen.» Ein nächster Schritt sei es, mit der Kulturallianz zusammenzurücken und so die Fühler auch ein wenig in Richtung Davos auszustrecken.