Der Mensch im Vergleich zum Universum
Bild/Illu/Video: Emilia Schwarz

Der Mensch im Vergleich zum Universum

Beispiele dafür wären eine schlechte Note, Streit mit dem Partner, der Gedanke an die Arbeit usw. In diesem Moment scheinen unsere Probleme den grössten Platz in unserem Leben einzunehmen. Doch haben sie diese Aufmerksamkeit wirklich verdient? Inwiefern sollten solche alltäglichen Dinge unser Gemüt wirklich beeinflussen?


Sie sind ein Mensch von knapp 8 Milliarden auf dieser Welt. Daneben gibt es noch zwischen 5 und 80 Millionen Tierarten. Auf einer Fläche von 1x1 Meter leben 1,6 Billionen Lebewesen.

Die Erde ist nur ein Teil unseres Sonnensystems, welches wiederum nur ein winziger Teil von unserer Galaxie ist. Mit der aktuellen Technik konnte man bisher 50 Milliarden Galaxien beobachten – Forscher gehen von noch viel mehr aus. Was möchte ich damit sagen? Sie und ich sind nur ein winziger (unbedeutender) Teil dieses unendlichen Universums.


Wir Menschen halten uns zwar häufig für die bedeutendsten Geschöpfe des Universums, doch dies zu behaupten ist lächerlich. Wir sind im Grunde nichts. Wir haben keinen Einfluss auf die Unendlichkeit des Universums.


Wenn wir uns dessen bewusst sind, dann lösen sich viele «Probleme» in Luft auf. Zumindest müssen wir ihnen nicht mehr so viel Bedeutung in unserem Leben geben. Eine schlechte Note bringt niemanden um und sie hat schon gar keinen Einfluss auf die Existenz des Universums. Wenn man kurz darüber nachdenkt, was für Kleinigkeiten unsere Stimmung oft negativ beeinflussen, dann ist das sehr erschreckend.


Jeder ist selbst dafür verantwortlich wie er mit einer Situation umgeht, beziehungsweise wie darauf reagiert wird. Person A und Person B erfahren die genau gleiche Situation: Sie fahren auf einer Landstrasse einem Auto hinterher, welches plötzlich abrupt abbremst und rechts in eine Seitenstrasse abbiegt. Sie mussten eine Vollbremsung hinlegen – es ist jedoch noch einmal gut gegangen. Person A ärgert sich masslos und schimpft noch abends am Familientisch über diesen unmöglichen Autofahrer. Person B ist zwar erschrocken, nimmt die Situation jedoch an und fährt glücklich mit dem Gefühl von Dankbarkeit, da nichts passiert ist, nach Hause. Zudem freut B sich, dass sie eine gute Reaktion hat, was in diesem Fall bewiesen wurde.


Beide Personen erlebten genau dasselbe, wem geht es wohl besser? Die Ausgangssituation war für beide gleich, der Unterschied besteht darin, wie sie damit umgegangen sind. Person A hat mit Sicherheit einen erhöhten Blutdruck und befindet sich definitiv nicht in einem gelassenen Zustand. Person B hingegen ist entspannt und sieht sogar noch das Positive am Ganzen.

 
Gerade im Strassenverkehr regen sich viele auf – über langsame Autofahrer, über Raser, über Ampeln, Stau usw. Doch bringt es etwas, wenn man sich darüber aufregt? Wird die Ampel schneller grün? Löst sich der Stau in Luft auf? Nein.


Es ist ihre Entscheidung, wie sie auf Situationen reagieren. Sie können somit steuern, wie sie sich fühlen. Äussere Umstände sollten nicht masslos beeinflussen, wie es Ihnen geht. Sie können trotz allem entscheiden, glücklich und gelassen zu sein. Denken Sie daran, wir Menschen sind nur ein kleiner, fast vernachlässigbarer Teil des Ganzen.

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