Ein bisschen Digital Detox
Bild/Illu/Video: Emilia Schwarz

Ein bisschen Digital Detox

Doch selten schaffen wir es, unser gutes Vorhaben in die Tat umzusetzen. Digital Detox würde uns allen wahrscheinlich gut tun, in diesem Beitrag bekommen Sie ein paar Erfahrungsberichte und Motivationstipps für die Durchführung.


Bei der Arbeit lässt sich oft nichts ändern an der Bildschirmzeit, da diese Geräte für ein Unternehmen nicht ersetzbar sind. Also besteht dort keine grosse Möglichkeit, Einschränkungen vorzunehmen. Eine Idee, die durchaus umsetzbar ist, wäre jedoch in den Pausen bewusst darauf zu achten, das Handy nicht zu benützen und sich beispielsweise mit den Kollegen zu unterhalten.


Die grösste Veränderung kann man in der privaten Nutzung vornehmen. Es gibt viele Möglichkeiten, sich bewusst dafür zu entscheiden, sich eine Auszeit vom digitalen Leben zu nehmen. Man kann mit kleinen Schritten beginnen. Wenn es einem gut tut, was fast immer der Fall sein wird, dann gibt es immer Steigerungsmöglichkeiten. Hier nun einige Ideen, wie man Digital Detox umsetzen könnte:

§  Abends technische Geräte eine Stunde vor dem zu Bett gehen ausschalten

§  Morgens nach dem Aufstehen nicht gleich auf das Handy blicken, sondern sich Zeit für sich nehmen

§  Einen Tag pro Woche das Handy komplett ausschalten und nicht benützen

§  Für eine bestimmte Zeit gewisse Apps löschen oder deaktivieren und sich somit bewusst von den sozialen Medien zurückziehen (Instagram, Tik Tok, Facebook usw.)

§  Während Zugfahrten beispielweise ein Buch lesen, statt das Handy in der Hand zu halten

§  Während dem Essen gibt es kein Fernsehschauen und das Handy ist beiseitegelegt

§  Bildschirmzeiten festlegen


Dies waren nur einige Ideen, man kann sich noch mehr einfallen lassen. Es fällt meistens gar nicht so schwer wie gedacht. Häufig hört man, dass die Leute Angst haben, irgendetwas zu verpassen, wenn sie nicht auf den sozialen Medien unterwegs sind. Viele sind abhängig von den sozialen Medien.


Ich selbst hatte Instagram gelöscht für einige Zeit und den Handykonsum stark reduziert. Zuvor habe ich mir auch solche Gedanken gemacht. Aus meiner Sicht verpasst man absolut nichts, im Gegenteil, ich würde jedem empfehlen, es mal auszuprobieren. So bleiben nämlich unerwartet viel mehr Zeit für andere Dinge, man geht aufmerksamer durchs Leben und fühlt sich fitter. Es tut wirklich gut, sich aus den sozialen Medien zurückzuziehen. Man merkt meiner Meinung nach auch, dass sie gar nicht so wichtig sind und man gut darauf verzichten kann. Es muss ja auch kein radikaler Verzicht sein, es langt schon, den Konsum stark zu reduzieren. Aus meinem Umfeld gibt es einige, die sich ab und zu bewusst Auszeit aus der digitalen Welt nehmen und von allen hört man ähnliche Erfahrungen.


Wissenschaftliche Beweise, dass übermässige Bildschirmzeit nicht gesund ist, gibt es genug. Die muss ich hier nicht aufführen. Wie so oft wüssten wir eigentlich, was uns gut tut und was nicht. Und trotzdem schaffen wir es oft nicht, den Anfang zu machen. Dies kann verschiedene Gründe haben, meist sind es Bequemlichkeit oder Unsicherheit. Manchmal hilft es, die «Challenge» mit Freunden oder der Familie durchzuziehen. Gemeinsam ist die Motivation grösser und man gibt sich weniger schnell geschlagen.


Egal wie Sie es anstellen, versuchen Sie es mal für eine gewisse Zeit. Zu verlieren gibt es nichts, dafür einiges zu gewinnen. Und Ausreden gibt es keine – jeder kann sich noch optimieren.

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