Wie entstehen meine Texte hier auf Qultur?
Bild/Illu/Video: Emilia Schwarz

Wie entstehen meine Texte hier auf Qultur?

Vielleicht bekommt jemand nun Mut dazu, sich selbst im Texteschreiben auszuprobieren. Meiner Meinung nach kann die Welt nicht genug Autor*innen haben.


Woher stammen meine Ideen?
Ich möchte keinesfalls abstreiten, dass ich mich woanders inspirieren lasse. Sei dies bei Content-Creator Profilen auf Instagram oder durch Podcasts, die ich höre. Manchmal schnappe ich ein Thema auch aus den Nachrichten auf und versuche meine eigene Position dazu niederzuschreiben. Ganz oft beschäftigen mich Themen, die momentan in unserer Gesellschaft im Trend sind. Wenn ich an manchen Tagen keinen Sinn in der Schule sehe – selbst da finde ich häufig Inspiration zu neuen Qultur-Themen. Es kann sein, dass wir im Philosophieunterricht spannende Dinge besprechen, ich die Meinung eines Lehrers für den Ansatz eines Textes nutze oder einfach nur interessante Gespräche auf dem Gang in meinem Kopf einen neuen Text formen. Wenn man die Augen offenhält, findet man überall Inspiration. Meine Ideen notiere ich ganz klassisch auf meinen IPhone-Notizen.


Ich möchte noch sagen, dass ich «Inspiration suchen» keineswegs verwerflich finde. Meiner Meinung nach entstehen ohne Inspiration keine Texte. Bewusst oder unbewusst lässt sich jede*r Autor*in inspirieren. Es geht hier auch nicht ums Nachmachen – jeder Artikel bekommt von seinen Verfasser*innen sowieso eine ganz persönliche Note.


Wie beginnt man?
Wer nichts wagt, der nicht gewinnt. Ja ich weiss, das hört man häufig. Doch für mich stimmt es einfach. Das Schlimmste, was man machen kann, ist, gar nicht erst zu beginnen. Natürlich ist man am Anfang noch unsicher, doch mit der Zeit kommt man in einen richtigen Flow. Sobald man ein Thema hat, gilt es einfach drauf loszuschreiben. Man hat ja alle Zeit der Welt. Der entstandene Text muss ja nicht einmal jemand zu sehen bekommen. Vielleicht schreibst du auch einfach nur für dich. Mir persönlich schwirrt meistens plötzlich im Alltag mal so zwischendurch ein Einstiegssatz für einen neuen Artikel im Kopf herum. Sobald ich diesen notiert habe, schreiben meine Hände schon fast von alleine. Gerne verwende ich dazu Zitate oder Aussagen, die ich einfach mal so in den Raum stelle und später zu erklären versuche.


Wie lange benötige ich?
Mittlerweile benötige ich nur noch dreissig Minuten pro Artikel. Ich lasse ihn dann meistens über Nacht liegen und überarbeite ihn am nächsten Tag nochmals. Für mich ist das der beste Weg. Mein Deutschlehrer sagt immer: «Texte sind nie fertig.» Am Anfang habe ich ihm nicht geglaubt und das ständige Überarbeiten meiner Zusammenfassungen hat mich genervt, doch mittlerweile verstehe ich ihn. Es gibt immer noch irgendetwas zu verbessern. Irgendwann muss man jedoch damit abschliessen – sofern man ihn wie hier auf Qultur veröffentlichen möchte.


Übung macht den Meister
Noch so ein Sprichwort, dass man ständig überall hört. Auch hier: Für mich hat es sich als wahr herausgestellt. Um besser schreiben zu lernen, muss man häufig schreiben. Oder lesen. Das unterschätzen viele. Durch das viele Lesen verinnerlicht man Satzstrukturen, Orthographie und Stile.


Und zu guter Letzt: Ein Text muss und kann nicht jedem gefallen! Wir haben alle unterschiedliche Geschmäcker und das ist auch gut so. Also lass bei der ersten Kritik nicht gleich den Kopf hängen!

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