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Musiklabel aufbauen – Einige Tipps für Interessierte

Name des Labels und Auswahl der Künstler

In einem ersten Schritt sollte überlegt werde, wie das Label heissen soll und welche Künstler unter Vertrag genommen werden. Dabei ist es wichtig, ein passendes und rundes Gesamtbild abzugeben.


Name des Labels

Der Name des Labels sollte einerseits die Werte und Ziele der Gründer widerspiegeln. Darüber hinaus ist es sinnvoll, bei der Namensgebung nach kurzen und prägnanten Begriffen beziehungsweise Wortkombinationen zu suchen.

Je einfacher sich der Name einprägt, desto mehr Vorteile entstehen daraus für das Marketing. Zusätzlich sollte der Name des Labels zum Genre passen, in dem es aktiv ist und Musik veröffentlicht. Inspiration, wie solch ein gelungener Name aussehen könnte, findet sich unter anderem in der Liste von Plattenfirmen auf der Webseite des Branchenverbandes der Schweizer Musiklabels.


Künstler auswählen: Einige Kriterien

Im einem der nächsten Schritte werden die Künstler für das Label ausgewählt. Dies ist ein fortlaufender Prozess, da über die Zeit sicherlich immer wieder Acts abwandern und neue Artists dazukommen.


Dabei ist zunächst die Frage, ob Newcomer oder etablierte Acts besser geeignet sind. Gerade für jüngere Labels ist es sicherlich schwierig, Künstler aus letzterer Gruppe von einem Signing zu überzeugen.


Daher kann es sinnvoll sein, auf Newcomer zu setzen, die in der jeweiligen Situation einen Hype haben. So besteht die Möglichkeit, gemeinsam die Karriere aufzubauen und dabei gleichzeitig von Beginn an eine gewisse Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten. Mit wachsendem Erfolg dann etablierte Acts überzeugt werden.

Des Weiteren sollten die Werte des Künstlers zu den Werten des Labels passen. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Fans und Medien nicht von einem bestimmten Signing irritiert sind, was dem Marketing äusserst abträglich wäre.


Netzwerk mit Tonstudios, Komponisten und Produzenten aufbauen

Darüber hinaus sollte ein Label von Beginn an ein Netzwerk für die Produktion der Musik aufbauen. Dabei sind unter anderem relevant:

. Tonstudios,

·  Komponisten

·  und Produzenten.

Tonstudios

Ein gutes Tonstudio bietet die Basis für eine gelungene Musikproduktion. Das gilt in besonderem Maße, wenn eine Band ein Album aufnimmt oder der Herstellungsprozess etwas aufwendiger ist.


Ein solches Studio sollte technisch auf dem Stand der Zeit sein. Im besten Fall bietet es außerdem eine große Auswahl an Instrumenten. Nicht minder wichtig ist das Personal, also die Toningenieure, die sich um die Aufnahmen kümmern.

Schlussendlich ist der Preis von Bedeutung. Diesbezüglich können womöglich bei einer engeren geschäftlichen Bindung und regelmäßigen Aufträgen Sonderkonditionen ausgehandelt werden.


Komponisten und Produzenten

Darüber hinaus benötigt ein Label einen festen Stamm von Komponisten und Produzenten, die neue Songs für die Acts kreieren. Hier gibt es die Optionen, auf alteingesessene Namen oder vielversprechende Newcomer zu setzen.

Komponisten kreieren dabei die Basis für den Song, Produzenten wiederum bauen aus der Komposition gemeinsam mit dem Künstler das fertige Werk. Wichtig ist, dass sowohl Komponisten als auch Produzenten hinsichtlich ihres individuellen Stils zum Label und seinen Acts passen. So kann die Arbeit deutlich erleichtert werden.


Marketing in den sozialen Medien

Um Erfolg zu haben, sollte das Label sich außerdem hinsichtlich des Marketings gut aufstellen. Dabei spielen die sozialen Medien eine wichtige Rolle. Dazu gehören:

· Instagram,

· TikTok

· und Twitter.

Hier sollten der Label-Account sowie die Profile der einzelnen Künstler regelmäßig mit neuen Inhalten gefüttert werden.


Musikvideos, Live-Videos und andere musikalische Einblicke

Zum einen ist dabei musikalischer Content von Bedeutung. Dazu gehören unter anderem Musikvideos sowie Videos von Live-Auftritten. Zudem gibt es die Option, auf YouTube hin und wiederum einen kostenlosen Song zu veröffentlichen.

Anlass hierfür kann zum Beispiel das Erreichen einer bestimmten Followerzahl auf Instagram sein. Wichtig ist, dass der Content eine durchgängig hohe Qualität hat, weshalb es sinnvoll ist, Profis mit der Umsetzung zu beauftragen.


Einblicke abseits des Musik-Contents

Des Weiteren sollten auf den Profilen immer wieder persönlichere Einblick abseits der Musik gegeben werden. Das kann in Form von Fotos und Videos beinhalten:

· Einblicke zur Labelarbeit,

· Einblick aus dem Privatleben der Künstler (Urlaub, Feiern, Events etc.)

· sowie Veränderung beim Label oder den Künstlern.

Natürlich spielt die Qualität hierbei ebenfalls eine Rolle, allerdings können für diese Art der Postings durchaus einfache, aber authentische Schnappschüsse genutzt werden.


Präsentation für Medien, Shops und eingefleischte Fans

Neben den sozialen Medien spielt die Präsentation des Labels für Medien, Shops und besonders enthusiastische Fans eine Rolle. Zur Umsetzung gibt es verschiedene Möglichkeiten.


Arbeit mit Medien

Medien, also Fachzeitschriften, Tageszeitungen, Radiosender und Fernsehsender bieten den Künstlern des Labels eine große Plattform. Daher sollte ein Label von Beginn an in diesem Bereich netzwerken und Kontakte pflegen.


Zu jedem Release sollten Pressemitteilungen mit wichtigen Informationen und Hörproben an die Medien abgeschickt werden, die im besten Fall Lust auf mehr machen. Daraus entstehen dann Artikel, Reviews oder Interviews.


Spannende Aufbereitung von Infos für Medien, Shops und eingefleischte Fans

Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, regelmäßig Infos zum Label für die Medien, aber auch für Shop-Betreiber und eingefleischte Fans in spannender Form aufzubereiten. Shop-Betreiber sind heute in der Musikindustrie vor allem für Merchandise-Produkte oder Liebhaber-Stücke wie Schallplatten relevant.


Für eingefleischte Fans wiederum könnte ein Fanclub gegründet werden, der für die Anhänger gewisse Vorteile und spannende Einblicke mit sich bringt. Um diese Zielgruppen regelmäßig mit Infos zu versorgen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Hierzu gehört unter anderem die Gestaltung eines Kundenmagazins.

Damit dieses Format Erfolg hat, sollten verschiedene Kriterien berücksichtigt werden. Dazu zählt die Fragestellung, ob das Magazin digital oder gedruckt erscheinen soll. Des Weiteren ist es wichtig, jeder Ausgabe einen sinnvollen und stringenten Aufbau zu geben.


Eine Alternative zu einem solchen Magazin könnten kurze Videos darstellen, in denen Künstler oder Label-Chefs über Neuigkeiten informieren. Die Clips können als nicht-öffentliche Links per Mail an die Zielgruppen verschickt werden.


Fazit

Um ein Musiklabel gut aufzustellen, sind verschiedene Faktoren von Bedeutung. Zunächst spielen der Name, die Künstler und die Produzenten eine Rolle. Darüber hinaus ist es wichtig, im Bereich der sozialen Medien sehr aktiv zu sein. Schlussendlich kann die Reichweite durch gute Verbindungen zu den Medien und besondere Formate gesteigert werden.

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