Der perfekte Start in den Tag
Bild/Illu/Video: Stefan Schwarz

Der perfekte Start in den Tag

Mühsam erhebst du dich aus deinem Bett. Die Arbeit ruft. Schon alleine der Gedanke daran versetzt dich in eine schlechte Stimmung. Deine Morgenroutine läuft ganz automatisch ab: Duschen, anziehen, frühstücken, Zähneputzen und wenn noch Zeit bleibt, greifst du nochmals zum Handy. Es könnte ja sein, dass du in der letzten halben Stunde etwas wichtiges verpasst hast.


Erkennst du dich darin wieder? Sieht dein Morgen an manchen Tagen (oder immer) ähnlich aus? Die ersten Minuten des Tages können entscheidend dafür sein, wie dein Tag verläuft. Es gibt diverse Übungen und Rituale, welche sich ganz leicht morgens integrieren lassen und doch einen enormen Unterschied machen.


Zunächst einmal bietet es sich an, die Kleider und das Essen für den Tag schon am Vorabend zu richten, damit morgens kein Stress aufkommt. Als nächstes ist es empfehlenswert, ca. fünfzehn Minuten früher aufzustehen als bisher. So hat man einige ruhige Minuten für sich. Sollte dies gar nicht funktionieren, kann man mit fünf Minuten starten und sich langsam hocharbeiten. Für mich persönlich ist es besonders wichtig, dass ich morgens mindestens die ersten dreissig Minuten ohne Smartphone verbringe.


Es gibt viele wissenschaftliche Studien dazu, wie alleine ein Lächeln die Stimmung und Gefühle beeinflussen kann. Ich kann dies in allen Einzelheiten nicht erklären, jedoch spürt jeder die Wirkung selbst. Den Tag mit einem Lächeln zu starten kann schon einiges bewirken. Dankbarkeit zu praktizieren schadet sowieso nie, doch gerade morgens eignet es sich besonders gut. Man muss keinen Wettbewerb daraus machen, möglichst viele Punkte aufzuzählen, es ist vor allem wichtig, dass man die Dankbarkeit fühlt. Ein Beispiel, dass simpel klingt, woran jedoch wenige denken, ist, sich für sein Leben zu bedanken. Jeder Tag ist ein einzigartiges Geschenk! Überlege dir einmal, wie unwahrscheinlich es ist, dass du morgen zusammen mit all den Personen, die du liebst, wieder gesund aufzuwachst? Wir sehen es als Selbstverständlichkeit an, doch wenn man genauer darüber nachdenkt, ist es das absolut nicht.


Der Morgen eignet sich also zum einen, um sich direkt in eine positive Stimmung zu versetzen, jedoch kann man morgens auch Ziele visualisieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob es die Ziele dieses Tages sind oder Visionen in der Zukunft. Wenn man sich immer wieder vor Augen führt, was man erreichen möchte, wo man sein möchte, dann fällt es einem leichter, tagsüber fokussiert zu bleiben. Dafür gibt es sogar spezielle Meditationen. Da wären wir beim nächsten Punkt. Meditationen eignen sich hervorragend, um bei sich selbst anzukommen, die Energie zu sammeln und Stress zu vermeiden oder zu bewältigen. Hier gibt es etliche Varianten als geführte Mediationen im Internet zu finden, jedoch kann auch jeder für sich selbst im Stillen meditieren.


Wenn man gleich Bewegung braucht, um wach zu werden, kann man zum Beispiel eine kurze Yogaeinheit durchziehen. Yoga verschafft ein neues Bewusstsein für den eigenen Körper und hilft gegen Versteifungen und Unbeweglichkeit. Ein kurzer Spaziergang ist ebenfalls eine Option. Schon zehn Minuten können komplett ausreichen. Frische Luft belebt und beim Spazieren hat man ebenfalls die Möglichkeit, Dankbarkeit zu praktizieren oder sich seinen Zielen bewusst zu werden. Nie fehl am Platz ist gute Musik! Egal ob beim Spazieren oder im Bad beim Zähneputzen, gute Musik kann innerhalb von Sekunden positive Gefühle auslösen.


Dies waren jetzt nur einige wenige Punkte, welche aber meiner Meinung nach extrem effizient sind. Es müssen auch nicht alle ausgeführt werden, schon eine einzelne für drei Minuten ist besser als gar nichts. Es ist sowieso alles erlaubt, was einem verhilft, glücklich in den Tag zu starten. Es gibt keine allgemeine perfekte Routine, es geht vielmehr darum, dass jeder die für sich passende findet.

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