Qultur AMusik
Bild/Illu/Video: zVg.
DaMos: «Ich wollte wieder mal in den Ring»
Er sei wirklich sehr zufrieden mit seinem neusten Wurf. «Es hat mir richtig Spass gemacht wieder mal Texte zu schreiben und zu rappen. Ich konnte mich wieder mal auf Reimketten, Doppelreime und Punchlines konzentrieren, nach dem letzten fast wortlosen Album ‘Stranger in the Mirror’ brannte es mir auch wieder auf der Zunge.» Auf dem wortgewaltigen Werk verneigt sicht der Künstler vor den eigenen Wurzeln. «Rap war und ist für mich auch immer eine Form von Kampfsport und das Kompetitive gefällt mir - ich wollte also wieder mal in den Ring. Auch mussten gewisse Dinge raus, um sie nicht in mich reinzufressen.» Sehr bereichernd seien auch das Zusammenarbeiten mit den unterschiedlichen Gästen gewesen. «Es war ein bisschen wie früher, nur mit dem Unterschied, dass wir uns alle weiterentwickelt haben und sich die Sicht auf die Welt immer wieder ändert.»
Dauerthema Gleichgewicht
Auch wenn er sich heute als ausgeglichenen Menschen sehe, sei das nicht immer so gewesen. Als Kind hatte Federspiel weit über 12 Operationen, da sein Oberschenkel durch eine Knochenmarkentzündung nicht mehr richtig wachsen wollte. «Daher war mein rechtes Bein 13 cm kürzer. Jetzt sind es immer noch 7 cm die fehlen, da eine OP schiefgelaufen ist. Ich musste also schon früh lernen mein Gleichgewicht in dieser Realität zu finden und musste akzeptieren das ich mit Schmerzen und dieser Einschränkung umgehen muss.» Die körperliche Problematik seien auch einer der Gründe gewesen, weshalb er vor mehr als 20 Jahren mit Graffiti aufgehört und sich vermehrt der Musik und Malerei gewidmet habe. «Der Albumtitel kam auch aus diesem Zusammenhang zustande. Ich brauchte wohl 13 Soloalben um auch mal darüber zu sprechen.»
Rapper und Familienmensch
Wenn er heute zurück auf seine recht umfassende Diskografie blicke, überkommen ihn zwiespältige Gefühle. «Irgendwie schön was ich alles schon erschaffen habe, auf der anderen Seite aber auch traurig, dass ich es sehr selten live umgesetzt habe. Da fehlte mir immer irgendwie der Mut und die Kraft eine Band zusammenzustellen und das dann rauf und runter zu üben. Die Elektrogeschichten brachte ich aber ab und an als One-Man-Show auf die Bühne.» Trotz der Digitalisierung und dem Umstand, dass die meisten Menschen Musik heute nur noch auf Streamingdiensten konsumieren, hätte es beim aktuellen Album sogar fast noch eine kleine Auflage an CDs gegeben. «Das Cover war auch schon ready für den Druck. CD pressen bedeutet aber auch einige Kosten.» Im letzten Augenblick habe er sich aber noch umentschieden, da ein zusätzlicher administrativer und organisatorischer Aufwand wohl zu viel Zeit gefressen hätte. Damos, der dafür bekannt ist alles komplett selber zu machen, von der Covergrafik zu den Beats bis zu den Studioaufnahmen, ist neben seinem Perfektionismus immer auch noch Familienmensch. Im Sommer wolle er lieber Zeit mit seinen beiden Kindern verbringen als vor dem Mac zu sitzen.
Oase der Ruhe in Pfäfers
Seine Kids hätten einen ganz natürlich Umgang mit seiner Musik. «Meine zwölfjährige Tochter hat auf dem Schlofliad 2.0 und anderen die Chorelemente mitgesungen und sie hat auch einige meiner Songs auf ihrer Spotify Playlist. Mein siebenjähriger Sohn hört immer wieder mal die CD ‘Push the Envelope’ und probiert sich auch manchmal an Beats auf dem Tablet.» Allgemein seien sie eine sehr musische Familie. «Meine Frau spielt ebenfalls Klavier und ich bin wie mein Vater, mein Bruder und mein Göttibuab im Tambourenverein Domat/Ems gross geworden und konnte da viel über Rhythmus lernen.» Bei einer so musikalischen Familie macht es natürlich Sinn ein wenig abseits zu wohnen, wie sie es in Pfäfers seit ein paar Jahren tun. «Ich schätze hier die Ruhe, die Natur und den Abstand zu allem. Das öffnet meinen Geist, lässt Kreatives zu. Alles ist überschaubar, hier wo sich Fuchs und Hase noch gute Nacht sagen.» Für eine Familie sei das Leben oberhalb von Bad Ragaz ideal. «Die Kinder gehen hier sehr gerne zur Schule.» Zudem gebe es bei einem alten Haus am Waldrand mit Garten und Holzheizung immer viel zu tun. Es werde ihm also nie langweilig, was sicher auch weiterhin gut ist für sein inneres Gleichgewicht.
Dauerthema Gleichgewicht
Auch wenn er sich heute als ausgeglichenen Menschen sehe, sei das nicht immer so gewesen. Als Kind hatte Federspiel weit über 12 Operationen, da sein Oberschenkel durch eine Knochenmarkentzündung nicht mehr richtig wachsen wollte. «Daher war mein rechtes Bein 13 cm kürzer. Jetzt sind es immer noch 7 cm die fehlen, da eine OP schiefgelaufen ist. Ich musste also schon früh lernen mein Gleichgewicht in dieser Realität zu finden und musste akzeptieren das ich mit Schmerzen und dieser Einschränkung umgehen muss.» Die körperliche Problematik seien auch einer der Gründe gewesen, weshalb er vor mehr als 20 Jahren mit Graffiti aufgehört und sich vermehrt der Musik und Malerei gewidmet habe. «Der Albumtitel kam auch aus diesem Zusammenhang zustande. Ich brauchte wohl 13 Soloalben um auch mal darüber zu sprechen.»
Rapper und Familienmensch
Wenn er heute zurück auf seine recht umfassende Diskografie blicke, überkommen ihn zwiespältige Gefühle. «Irgendwie schön was ich alles schon erschaffen habe, auf der anderen Seite aber auch traurig, dass ich es sehr selten live umgesetzt habe. Da fehlte mir immer irgendwie der Mut und die Kraft eine Band zusammenzustellen und das dann rauf und runter zu üben. Die Elektrogeschichten brachte ich aber ab und an als One-Man-Show auf die Bühne.» Trotz der Digitalisierung und dem Umstand, dass die meisten Menschen Musik heute nur noch auf Streamingdiensten konsumieren, hätte es beim aktuellen Album sogar fast noch eine kleine Auflage an CDs gegeben. «Das Cover war auch schon ready für den Druck. CD pressen bedeutet aber auch einige Kosten.» Im letzten Augenblick habe er sich aber noch umentschieden, da ein zusätzlicher administrativer und organisatorischer Aufwand wohl zu viel Zeit gefressen hätte. Damos, der dafür bekannt ist alles komplett selber zu machen, von der Covergrafik zu den Beats bis zu den Studioaufnahmen, ist neben seinem Perfektionismus immer auch noch Familienmensch. Im Sommer wolle er lieber Zeit mit seinen beiden Kindern verbringen als vor dem Mac zu sitzen.
Oase der Ruhe in Pfäfers
Seine Kids hätten einen ganz natürlich Umgang mit seiner Musik. «Meine zwölfjährige Tochter hat auf dem Schlofliad 2.0 und anderen die Chorelemente mitgesungen und sie hat auch einige meiner Songs auf ihrer Spotify Playlist. Mein siebenjähriger Sohn hört immer wieder mal die CD ‘Push the Envelope’ und probiert sich auch manchmal an Beats auf dem Tablet.» Allgemein seien sie eine sehr musische Familie. «Meine Frau spielt ebenfalls Klavier und ich bin wie mein Vater, mein Bruder und mein Göttibuab im Tambourenverein Domat/Ems gross geworden und konnte da viel über Rhythmus lernen.» Bei einer so musikalischen Familie macht es natürlich Sinn ein wenig abseits zu wohnen, wie sie es in Pfäfers seit ein paar Jahren tun. «Ich schätze hier die Ruhe, die Natur und den Abstand zu allem. Das öffnet meinen Geist, lässt Kreatives zu. Alles ist überschaubar, hier wo sich Fuchs und Hase noch gute Nacht sagen.» Für eine Familie sei das Leben oberhalb von Bad Ragaz ideal. «Die Kinder gehen hier sehr gerne zur Schule.» Zudem gebe es bei einem alten Haus am Waldrand mit Garten und Holzheizung immer viel zu tun. Es werde ihm also nie langweilig, was sicher auch weiterhin gut ist für sein inneres Gleichgewicht.