Bild/Illu/Video: Sandra Peters

Wenn die eigene Mutter Autorin wird

Für mich als Tochter ist dieses Buch in zweifacher Hinsicht besonders interessant. Erstens stammt es aus der Feder meiner Mutter, die als erste weibliche Autorität prägenden Einfluss auf mich hatte. Und zweitens bin ich nun selbst Mutter einer Tochter und eines Sohnes und damit spiele ich auch in deren Leben eine wichtige Rolle in punkto Autorität.


Daher möchte ich an dieser Stelle meine Mutter in einem kurzen Interview zu Wort kommen lassen.


Bitte stell dich unseren Leser/Innen doch kurz vor, wer du bist, was du machst und was du sonst noch gerne sagen willst.

Hallo. Ich bin Ulrike Strubel. Privat bin ich verheiratet, zweifache Mutter, Schwiegermutter, zweifache Oma und Tochter einer Mutter, die an Alzheimer Demenz leidet. Beruflich bin ich Erzieherin, psychologische Beraterin und Referentin in der Erwachsenenbildung. Ich mag Menschen und ein menschliches Miteinander ist mir wichtig.


Seit wann hattest du den Wunsch, ein eigenes Buch zu schreiben – und warum ausgerechnet einen Ratgeber?

Hm, wenn ich es mir recht überlege, schreibe ich schon seit der Schulzeit gerne. In der Pubertät habe ich Tagebuch geschrieben, heute schreibe ich regelmäßig Newsletter mit «Strubel-Tipps» für ein respektvolles und wertschätzendes Miteinander. Wichtig ist mir dabei immer, dass es konkrete und praxistaugliche Lösungsansätze für alle Probleme und Herausforderungen im beruflichen oder privaten Alltag gibt. Da lag es also auf der Hand, dass in Buchform nur ein Ratgeber das Richtige für mich ist.


Wie kam es zu dem Thema Autorität und wie lange hattest du Zeit von Vertragsunterzeichnung bis zur Manuskriptabgabe?

Für mich als psychologische Beraterin ist klar, dass Mutter und Vater für jedes Kind das wichtigste Vorbild in Sachen Autorität sind. Hier werden die Weichen gestellt, wie jeder von uns später mit männlicher und weiblicher Autorität umgehen wird. Ich bin sehr froh, dass der Klett-Cotta Verlag bei meinem eingereichten Exposé zugegriffen und meine Lektorin mich ermutigt hat, die Herausforderung anzunehmen und innerhalb von gut sechs Monaten das Manuskript druckfertig abzugeben.


Ich stelle mir ja manchmal die Frage, ob deine Tage mehr Stunden haben als meine oder woher du die Energie nimmst, in deinen Alltag noch das Buchschreiben einzubauen. Wie hast du das gemacht?

Da habe ich erstmal danke zu sagen an meinen verständnisvollen Mann, der mir den Rücken freigehalten und mich voll dabei unterstützt hat. Klar war auch manche Nachtschicht mit dabei, doch du weisst ja, dass ich gerne nachtaktiv und hier besonders produktiv sein kann. Oft saß ich auch morgens im damals zum Verkauf stehenden Haus meiner Eltern, das keinen Internetanschluss, dafür jede Menge Erinnerungen an die eigenen ersten Autoritäten hatte.


Ohne allzu viel über den Inhalt deines Buches zu verraten, wem würdest du dein Buch empfehlen?

Ich empfehle es allen, die beruflich und privat schon mal mit Autoritäten zu tun hatten, die sie emotional in Wallung gebracht haben. Es geht in dem Buch nicht nur um Chef, Boss oder Chefin als Autoritätsperson. Auch Schwiegermütter, Lebenspartner, Nachbarn oder die eigenen Kinder stellen gerne mal die Macht-Wippe auf. Es gibt in dem Buch viele Checklisten und Selbst-Tests, denn nur wenn ich weiß, wie ich selbst und wie der andere tickt, kann ich mein Verhalten im Umgang mit Autorität in Richtung Souveränität ändern.


Was wünschst du dir als Autorin für dein Buch und was tust du dafür, dass es bekannt wird?

Gute Frage. Ich wünsche meinem Buch natürlich grossen Erfolg und dass es dazu beiträgt, dass es am Arbeitsplatz, in der Familie und in der Gesellschaft weniger um das Thema Machthaben und Rechthaben geht, sondern um ein menschliches Miteinander, das geprägt ist von gegenseitigem Respekt, Wertschätzung und Toleranz. Ich freu mich, dass zwei Institutionen schon Lesungen mit mir geplant haben und einige Kolleginnen bereit sind eine Rezension zu schreiben. Da ich meinen Klienten und Teilnehmern immer empfehle, Erfolge zu feiern, ist auch ein Buchtaufe im kleinen Freundeskreis geplant.


Nun, als deine Tochter unterstütze ich dich natürlich sehr gerne dabei, dein Buch bekannter zu machen. Und ich habe dazu auch schon einige Ideen parat:

Ich verlose unter meinen Lesern ein Exemplar «Runter von der Macht-Wippe – souverän umgehen mit Autorität». Was du dafür tun musst, ist ganz einfach. Du hast die Wahl:

A – Geh‘ in deine Lieblingsbuchhandlung und frage nach Buch von «Ulrike Strubel – Runter von der Machtwippe» und schreibe die Antwort – wie auch immer sie ausgefallen ist - als Kommentar.

B – Kommentiere unter dem Beitrag, wo du am liebsten Bücher online bestellst und ob man dort bereits das Buch, eine Rezension oder Leseprobe findet.

C – Like und teile diesen Beitrag mit deinen Freunden und hinterlasse einen Kommentar, damit ich dich im Lostopf berücksichtigen kann.

Dann braucht es nur noch ein kleines bisschen Glück und das Buch kommt zu dir.


Ich selbst habe den Anfang schon gemacht und habe mich für Variante A entschieden. Ich war in der Buchhandlung in Bad Ragaz und habe es tatsächlich schon im Ratgeber Regal gefunden.

Wir freuen uns beide, wenn es mit deiner Hilfe gelingt, das Buch bekannt zu machen und sagen an dieser Stelle schon mal herzlich danke.

Themenverwandte Artikel

Buchtipp: Raynor Winn - «Der Salzpfad»
Bild/Illu/Video: Milena Rominger

Buchtipp: Raynor Winn - «Der Salzpfad»

Ein Hoch auf die Stammkundschaft
Bild/Illu/Video: Christian Imhof

Ein Hoch auf die Stammkundschaft

Empfohlene Artikel