Kopenhagen für Anfänger - Die Ankunft
Befreit von den Weight Watchers-Richtlinien habe ich heute meinen Brunch mit den Kindern genossen, so ganz nach dem Motto: «Man gönnt sich ja sonst nichts!»
Zeitlich waren wir aber schon leicht im Stress, da die Kinder noch Besuch erwarteten. Ich schlug vor, dass wir ja das Fahrrad nutzen könnten, da diese Stadt eine echte «Velo-City» ist. Autos sind zu teuer im Ankauf und anschliessend ebenfalls auch im Unterhalt! Ich dachte ja, dass wir in der Schweiz das Auto bei jedem Service ein zweites Mal kaufen, doch hier ist es anscheinend noch unerschwinglicher.
Gesagt, getan. Ich schwang mich auf einen Drahtesel und so pedalte wir zum gemütlichen Brunch. Hier in Kopenhagen gibt es viele kleine Bäckereien, die einen Sonntagsbrunch anbieten und dies nicht als Selbstbedienungs-Buffet, sondern à la carte!
Man sucht sich einen Tisch (was nicht immer sofort gelingt) und holt sich pro Person eine Karte zum Ankreuzen. Es gibt verschiedene Gerichte und dabei auch die Möglichkeit die Grösse auszuwählen. Es steht den Gästen offen, ob sie sich mit dreieinhalb oder gar sieben Sachen eindecken wollen. Die Preise sind auch so gestaffelt. Eine Zwischengrösse gibt es leider nicht.
Im Sommer ist es hier jeweils noch viel gemütlicher, da man dann draussen sitzen kann. Doch heute waren wir nur schon glücklich überhaupt einen Platz zu finden und lecker essen zu können. Tage wie diese sollte man auch ein bisschen feiern, weshalb wir anschliessend zu einer anderen Bäckerei fuhren, um uns noch zusätzlich mit Süssgebäck einzudecken. Es gab typische dänische Zimtschnecken, Kardamomen Knopf und vieles mehr. Das Wasser läuft einem im Mund zusammen, auch wenn man gut gesättigt hier vorbeikommt. Klar, dass wir da noch etwas zum Vier-Uhr-Tee mitnahmen.
Das schlechte Gewissen regte sich dann doch noch…
Da ich am Montag zur Schule musste, habe ich dann beschlossen einmal den Weg abzulaufen. Ein bisschen Bewegung nach der Völlerei schien mir gar nicht so verkehrt. Ich sah einige sehr schöne Dinge, die sich lohnen, ein bisschen genauer anzusehen. Ich werde euch gerne später darüber berichten…
Zurück von meinem Ausflug. Später haben wir die Velos noch einmal genommen, da die Kinder mir ein neues Quartier zeigen wollten. Da würden sie gerne hinziehen, da es dort super schön gemacht ist und es auch viel Platz für die Kinder hat. Hier in Kopenhagen sind die Kleinen nicht eine Belästigung wie bei uns, sondern man richtet die Städteplanung nach ihnen.
Nach soviel Bewegung gab es dann ein gemütliches Nachtessen nach dänischer Art. Müde und voller Eindrücke bin ich ins Bett gefallen, mit grosser Vorfreude auf den dänischen Kurs am Montag.