Kopenhagen für Anfänger - Die Reise
Ich besuche Kopenhagen nicht im schnellen Durchlauf, sondern bleibe gleich zwei Wochen hier. Die Sprache ist zwar am Anfang eher gewöhnungsbedürftig, doch macht es mir unheimlich Spass sie zu erlernen. Das ist auch der Grund, weshalb ich überhaupt hier meine Ferien verbringe. Ein Sprachkurs muss es sein.
Beginnen wir also mit der Reise
Nach erledigter Vorarbeit konnte ich am 20.10. in das Abenteuer Sprachkurs starten. Die Frage stellte sich plötzlich, wie gut meine Recherchen wohl gewesen sind. Drei Wochen vor dem Abflug merkte ich nämlich, dass ich von meinem Wohnort aus nicht mit dem öffentlichen Verkehr zum Flughafen gelange, da so früh noch kein Zug fährt. Mein Auto für zwei Wochen am Flughafen zu parkieren, rentiert sich auch nicht und eine Umbuchung kommt noch teurer, als das Auto mit zum Flughafen zu nehmen… Ostschweiz sei Dank! Also musste ich eine Lösung finden, die nicht allzu teuer und erst noch praktikabel ist. Ich traf dann mit meiner Tochter die Abmachung, dass ich nach St. Gallen ins Bahnhofparkhaus fahre und sie den Wagen dort abholt! Somit stand dem Trip nichts mehr im Wege.
Am Abflugtag tummelten sich um 5 Uhr in der Früh noch einige Übriggebliebene vom nächtlichen Ausgang auf dem Bahnhof St. Gallen, um mit dem Zug heimzufahren. Ich musste doch ein wenig aufpassen, dass ich nicht in Erbrochenes trat. Gut hatte ich meinen Koffer bereits am Vortag aufgegeben, so konnte ich dem allem ausweichen. Gemütlich fuhr ich also zum Flughafen, um wenig später dort wieder in einen «Gejuffel» zu geraten.
Doch letztendlich hat alles geklappt und ich sass auf meinem Platz im Flugzeug und freute mich auf die Dinge, die ich noch erleben werde auf diesem Trip. Über eine Sache wäre ich durchaus erfreut gewesen, wenn sie mir erspart geblieben wäre: Nämlich die Frau, die ihre «Kotztüte» irgendwie verpasste. Meine Güte, dieser Geruch vom Sitzplatz vor mir...Während dem Starten hat die Dame sich übergeben und das Flugpersonal hat sich redlich bemüht, zu putzen und den Geruch mit Airfresh zu übertönen. Was blieb war ein unangenehmer Geruch von Erbrochenem, da der Teppich willig war das Malheur zu verzeihen.Ich war noch nie so froh, dass wir früher in Kopenhagen gelandet sind, als laut Flugplan vorgesehen gewesen ist.
In Kopenhagen ist man mit dem Ausladen des Gepäcks nicht bei den Schnellsten mit dabei. Nach 15 Minuten Wartezeit kam dann endlich der erste Koffer auf das Band. Ich fasste meinen Koffer und machte mich auf den Weg zur Innenstadt mit dem öffentlichen Verkehrsmitteln. Da ich bereits über ein Reisekort verfüge, konnte ich einfach einchecken und in den nächsten Zug sitzen. Am Zielort angelangt, sollte man dann aber auch wieder auschecken. Vergisst man das, wird einem einen Tagekartenbetrag auf der Karte abgezogen. Die Rejsekort kann man immer wieder mit Kronen füttern (Vorauszahlung), so dass man nie in Verlegenheit kommt, kein Kleingeld dabei zu haben.
Meine Fahrt vom Flughafen zu meinem Logis betrug 16.40 Kronen, was in etwa 2.50 Schweizer Franken wären. Uiii, wohin kämen wir von Kloten aus damit?
Das Spannende an dieser Karte ist: Sie ist im ganzen Land gültig! Es werden so immer die entsprechenden gefahrenen Strecken abgezogen. Beim Umsteigen muss man nicht auschecken, sondern erst am Schluss der Fahrt. Ein tolles System! Klar werden auch Kontrollen durchgeführt, was sicher auch nötig ist.
Um 10:10 Uhr war ich dann an meinem Zielort angekommen.
Im zweiten Teil meines Reiseberichts erzähle ich euch dann, wie ich das Ankommen erlebt habe.