Einen Kurztrip ins Unterengadin Teil 2
Wir fuhren durch ganz Samnaun um eine Unterkunft zu finden, die uns zu gefallen vermochte. Da ich am anderen Tag die Bahn nutzen wollte, fiel die Wahl auf das «SmartHotel». Typisch Frau, denn Orange und Braun ist eine Farbkombi die positiv ins Auge fällt. Das Preis-/Leistungsverhältnis war optimal und so bezogen wir ein schönes grosses und sauberes Zimmer. WLAN sowie Internet Anschlüsse waren ebenfalls vorhanden. Die Übernachtung vor Ort bringt einige Vorteile mit sich, nämlich:
-Mittels Gästekarte nutzt man die Gondelbahn von Ravaisch gratis.
-Dazu gibt’s einen Eintritt in das Alpenquell Erlebnisbad inkl. Saunalandschaft
-Das Fahren mit dem SamnaunBus ist auch gratis.
-Die Benutzung der Parkplätze ist kostenlos.
Das Nachtessen haben wir einem der vielen Restaurant genossen und waren völlig gesättigt nach einer Samnauner Röschti, einem Salat, sowie einem Glas Wein. Auch hier überzeugte der Preis, der verglichen mit der Röstifarm im Aargau auf ähnlichem Niveau lag.
Das Frühstücksbuffet im Smart Hotel war der Saison entsprechend gut gerüstet, sowie nahr- und schmackhaft.
Nach der ersten Stärkung des Tages durfte ich endlich auf die Bergbahn. Die Bergtour nach Sabine Joss wollte ich mir nicht wirklich antun, weil mir dafür einige Bergtouren in den Beinen fehlten. So erpicht auf die seltenen Blumen war ich nicht, dass ich mich da überfordern wollte. Bewaffnet mit Kamera, Gästekarte und Rucksack machte ich mich auf den Weg zur 250 Meter entfernten Bergbahn.
Sommersaison! Das bedeutet, die Gondel fährt jede halbe Stunde, ausser es hätte einen grossen Andrang. Doch wer ist denn wirklich so wahnsinnig und steht bereits um neun Uhr in der Früh bei der Bahn? Ticket lösen… und zack, schon schwebt die Bahn von dannen, nur ich steh noch da. Dafür bin ich dann an vorderster Front bei der nächsten Gondel. Die Doppelstockbahn Samnaun (genannt: Twinliner) ist eine Luftseilbahn in der Schweiz, die von der Talstation (1778 m ü. M.) in Samnaun-Ravaisch über drei Stützen zur Bergstation (2500 m ü. M.) auf dem Alp Trida Sattel fährt. Dort gibt es Verbindungen zur Alp Trida und über die Idalp nach Ischgl. Im Sommer fährt sie jedoch als normale Gondel.
Wanderungen kann man von hier aus viele machen, doch wurde ich bereits nach wenigen Schritten fündig und konnte meinen Fotoapparat zücken. Ich hatte mir zwar etwas mehr erhofft, was die Schmetterlinge anbelangt, doch mit der Alpenflora konnte ich zufrieden sein, obwohl ich die Tour das nächste Mal wahrscheinlich zu einem anderen Zeitpunkt machen würde.
Dafür zeigten sich die Murmeltiere von ihrer besten Seite. Nach vier Stunden kam dann auch noch mein Wanderpartner an. Er meinte, der Aufstieg sei mörderisch, da es nicht nur die 700 Höhenmeter zu überwinden gab, sondern insgesamt etwa 1000. Es sei ein stetiges auf und ab. Für mich das Frustrierende an der Geschichte war, die gesuchte Pflanze war nicht da. Wir waren entweder zu früh oder zu spät. Also für dieses Jahr sind die Wanderung abgehakt. Vielleicht werde ich im nächsten Jahr noch einmal ins Unterengadin pilgern, jedoch sicher zu einem anderen Zeitpunkt. Gut konnten wir mit der Gondel zu Tale schweben und uns gegenseitig erzählen, was wir für Eindrücke und Fotos aus der Tier- und Pflanzenwelt mit nach Hause nehmen. Nach Hause, das bedeutet bei uns von dort aus, eine Autofahrt von drei bis vier Stunden. Der Trip wird unvergesslich bleiben, da es doch einige spannende Sachen zu entdecken gab.