Waterfootprint immer populärer
Wie es weiter geht, erklärt Präsident Gaston Jehle im Interview.
Wie zufrieden seid ihr vom Land einen solchen Vertrauensbeweis zu erhalten?
Dass die Landesverwaltung die Vereinbarung verlängert und sogar noch die Zahl mit den Lehrpersonen erhöht hat, macht uns grosse Freude und wir sind sehr dankbar dafür. Es zeigt uns, dass unsere Tätigkeit geschätzt wird und auf der anderen Seite Sie es verstanden haben, dass es viele Menschen gibt, die keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Sie wollen aktiv helfen, dass Menschen eine besser Lebensqualität erhalten.
Was verändert die neue Vereinbarung?
Mit der neuen Vereinbarung machen auch die Lehrpersonen der Sekundarstufe mit und somit wird das Thema «Trinkwasser» in die Schulen gebracht und diskutiert.
Somit erreichen wir die Schüler und über die Schuler deren Familien und Bekannte. Genau das wollen wir, dass sich das Konsumverhalten verändert und mehr Leitungswasser als auf Strassen transportiertes Mineralwasser getrunken wird und auf der anderen Seite eine Spende für Trinkwasserprojekte getätigt wird..
In der Schweiz haben die Grünen bei den Wahlen abgeräumt am Wochenende. Spielt diese Sensibilisierung euch auch ein wenig in die Karten?
Ich würde nein sagen, denn Sie haben den Zugang zu sauberem Trinkwasser nicht explizit aufgeführt. Was aber klar gesagt werden kann, dass die Thematik Plastikmüll uns in die Karten
spielt. Denn unsere Glasflaschen sind eine ökologische und sinnvolle Alternative.
Wie viele Waterfootprints inklusive Glasflaschen sind inzwischen im Umlauf?
Bis heute wurden 22‘290 Waterfootprint Liechtenstein gelöst. Das bedeutet, dass bisher 22‘290 Menschen einen langfristigen Zugang zu sauberem Trinkwasser bekommen haben.
Von den Glasflaschen sind einige Tausend im Einsatz und es freut uns natürlich, dass wir dazu beitragen können, dass damit weniger PET-Flaschen verwendet werden.
Was sind die nächsten Ziele, die ihr als Verein habt?
Unser Ziel ist es, so vielen Menschen wie Liechtenstein Einwohner hat also rund 38'500 einen Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen. Somit wären wir das erste Land, welches
dies geschafft hat. Wir gehen davon aus, dass wir dieses Ziel 2021 erreicht haben.
Bild: Rachel Guerra vom Schulamt, Regierungschef Adrian Hasler und Gaston Jehle vom Verein Drink & Donate bei der Unterzeichnung des Partnervertrags zwischen der Landesverwaltung und Drink & Donate