Bild/Illu/Video: Rita Rohner

Die 9/11 – Tour in New York

Der heute verwendete Name «Ground Zero» wurde dem Militär entlehnt. Dieser wird verwendet, wenn es einen Bombeneinschlag gibt, der senkrecht auf die Erde trifft und so einen Krater schlägt.


Seit dem 9.11.2001 ist der «Ground Zero» in aller Munde, da genau dies so mit den World Trade Center passiert ist. 18 Jahre später ist rund um ihn ein ganz neues Quartier entstanden. Ich konnte über die Jahre hinweg beobachten, wie der Aufbau vonstatten geht, was ich als sehr spannend empfinde.


Was mich immer fasziniert hat in der USA sind die Denkmäler! Da sie nicht eine solch geschichtsträchtige und lange Vergangenheit haben wie die Europäer kommt mir dieser Kult doch eher so vor, als müsse man die eigene Geschichte wichtiger machen, als sie ist. In jedem Bundestaat gibt es solche Kultstätten, die mit viel Herzblut errichtet worden sind.


Im Fall von Ground Zero ist jedoch gleich ein ganzes Quartier entstanden, wenn man das an den Flächenmassen der Schweiz misst. Für New York City ist der Platz sicher auch gross aber im Verhältnis zur Stadt ist es doch kein richtiges Quartier.


Was mich dann doch eher erstaunt hat, ist dass man wieder so in die Höhe geschossen ist mit den Gebäuden. Das Observatorium ist noch höher als Empire State Building. Der Turm des neuen W1 (World Trade Center) misst 1776 Fuss, was ein Tribut auf das Gründungsjahr der USA darstellen soll.

Der Brunnen in der Mitte des Square, wo die ursprünglichen Türme gestanden sind, ist aber absolut eine Augenweide. Das Wasser darin spiegelt die ganze Umgebung, wenn die Sonne über den hellblauen Himmel tanzt. In der Umrandung des Brunnens sind ausserdem die Namen der Opfer eingraviert.

Der alte Bahnhof wurde umgebaut, so dass nun ein neuer riesiger Bahnhof im Untergrund entstanden ist. Die Einkaufsarkaden sind von einer anderen Qualität als bei uns in Zürich das Shopville. Die Grösse ist erschreckend, doch braucht es dies zur Rushhour auf jeden Fall. Es gibt viele Arbeitnehmer, die den Bahnhof frequentieren, da sie in Jersey wohnen und in der City arbeiten. Das ist wie hier, die Mieten in der Stadt sind einfach überteuert, wenn man es mit denen in Jersey vergleicht.

Dieser «neue» Bahnhof ist nun ein Bestandteil des Ground Zero und sollte genauso besichtig werden, wie alles andere im Finacedistrict. Zeitlich war es mir bei diesem Besuch leider nicht möglich auch noch die vielen anderen Orte aufzusuchen, die eben den Distrikt ausmachen!  


Also habe ich kurzerhand «Sechs Monate in New York leben» auf meinen Wunschzettel geschrieben.  

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