Das Lichterfest Kopenhagen
Trotz der frostigen Temperaturen hat mich das Lichtfestival total begeistert. Dank Mütze, Schal und Handschuhen habe ich mich auf den Weg gemacht, das Spektakel mit meiner Kamera einzufangen.
Doch mit einem Abend alleine ist es nicht getan, da es doch sehr kalt war und ich sehr schnell die Kälte in den Knochen zu spüren bekam. Das Thermometer zeigte am ersten Abend lediglich minus 3°, doch gefühlt sind das mindestens Minus 8°. Da Kopenhagen auf einer Insel ist, zieht der Wind ausserdem von allen Seiten durch die Kleider, was die ganze Angelegenheit noch kälter macht.
Zum Festival gibt es eine gute Karte. Diese funktioniert aber nur, wenn man auch Karten lesen kann… Zwei Abende habe ich inzwischen schon damit verbracht Aufnahmen zu machen. Zwischenzeitlich habe ich auch die Karte begriffen und werde nun noch einmal alles ablaufen. Heute zeige ich euch einen Querschnitt der gezeigten Werke, die den Nachthimmel von Kopenhagen erhellen.
Den ÖV konnte ich nicht nutzen, da der Hafen Bus momentan wegen Glatteisgefahr nicht fährt. Also ging ich zu Fuss an das Festival. Auch wenn der Wind einem um die Ohren pfeift, laden die Lichter schon aus der Ferne zum Verweilen ein. Die Stadt ist ungewohnt ruhig und doch hört man immer wieder Menschen miteinander sprechen. Alle freuen sich und wundern sich über das Spektakel, das hier geboten wird.
An einem Stand werden heisse Getränke wie Kaffee oder Schokolade offeriert. Dies lädt zum Bleiben und Staunen ein. Die Lichtinstallationen befinden sich entlang des Flusses und frisch aufgewärmt macht das durch das Festival schlendern noch mehr Spass.
An nahezu windstillen Abenden bleibe ich gerne länger vor den ausdruckstarken Installationen stehen und lasse sie auf mich wirken. Es ist irgendwie beruhigend und wer über meditative Erfahrung verfügt, geniesst diese Ausstellung auf eine andere, ganz eigene Art.
Wer das Lichtfestival in Kopenhagen besucht lernt zu schätzen wie das Licht die Winternacht auf eine sehr überraschende Weise präsentiert. Der Schneefall und der zugefrorene Hafenkanal tun ihr übriges, um dieser Märchenhafte Ausstellung etwas Magie einzuhauchen.
Spannend ist, dass die Leute wirklich Abstand halten und allenfalls Platz machen, damit alle einen guten Blick auf die Kunstwerke haben. Im Gegensatz zu gewissen Schweizerstädten, ist es einfacher in Kopenhagen an solchen Veranstaltungen teil zu nehmen, ohne dass man in einen Pulk von Leuten gerät, die sich nicht wirklich an die Corona Massnahmen halten.