Welche Rolle spielt unser Innenleben bei unserem Gesundheitszustand?
Wichtig dabei ist zu verstehen, dass wir mit Millionen von Zellen ausgestattet sind und diese wiederum auf Millionen von Erbinformationen, unsere DNA, zugreifen KÖNNEN.
Ich habe das Können deswegen gross geschrieben, weil längst nicht alle Informationen auch tatsächlich abgerufen werden. Jede unserer Körperzellen hat die selbe DNA, trotzdem unterscheiden sich die Zellen des Herzes grundlegend von denen des Magens. Und zwar insofern welche Geninformation aktiv ist. Die Magenzelle hätte grundsätzlich auch die Informationen für die Herzaktivitäten, da allerdings mit der Zellteilung des Fötus irgendwann aus dem Zelleinerlei aus manchen Zellen ein Magen und aus anderen ein Herz wurde, werden nur die Informationen der Zelle abgerufen, die auch wirklich wichtig sind. Wie das genau funktioniert ist ziemlich kompliziert und ich werde dies in diesem Artikel nicht näher erklären (Methylierung der DNA).
Viel wichtiger ist mir, dass ihr lernt, dass all eure Zellen «gesunde» Informationen über euren Körper haben. Diese können aktiviert aber auch deaktiviert werden. Und wer entscheidet darüber was in euren Zellen aktiv ist?! Ihr selbst natürlich! Und zwar nur ihr selbst. Ihr seid der Schöpfer eures Lebens. Das bringt viel Freiheit und viel Verantwortung mit sich. Vielleicht kommt euch der Spruch «In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist» bekannt vor. Viel besser passt er anders herum: «Ein gesunder Geist hat einen gesunden Körper».
Vielleicht habt ihr schon einmal von Menschen gehört, die sich selbst geheilt haben oder die schneller geheilt sind als Ärzte das für möglich gehalten haben. Wenn mehr Menschen sich darüber bewusst wären welch grosse Rolle sie selbst bei ihrer Heilung und ihrem Gesundheitszustand spielen, desto häufiger würden wir von solchen Erfolgsstorys hören. Und wie kann man nun genau Einfluss auf seine Genaktivität nehmen und damit seinen eigenen Gesundheitszustand beeinflussen?
Durch die Art wie man sich fühlt. Und unsere Emotionen sind daran geknüpft welche Gedanken wir denken. Es ist mittlerweile durch die Forschung der Epigenetik erwiesen, dass das Zellmilieu Einfluss auf die Genaktivität hat. Und das Zellmilieu wird von Hormonausschüttungen beeinflusst. Welche Hormone aktiv sind, hängt stark von unseren Emotionen ab. Beispielsweise werden bei Stress, Angst und Sorgen andere Hormone freigesetzt als wenn wir uns glücklich, entspannt und ausgeglichen fühlen.
Alles schön und gut. Aber meine Emotionen kann ich ja nicht steuern! Weit gefehlt! Unsere Gedanken haben einen immensen Einfluss darauf wie wir uns fühlen. Beispielsweise löst der Gedanke «Ich bin gesund» ganz andere Emotionen aus als der Gedanke «Ich habe Rheuma». Jetzt werdet ihr wahrscheinlich sagen: «Aber wenn ich nun mal Rheuma habe, dann bin ich nicht gesund».
Und hier kommt die gute Nachricht: euer Geist (die Summe eurer Gedanken und Emotionen) kann jedes erdenkliche Symptom kreieren (indem er die Genaktivität meist unbewusst beeinflusst), ABER er kann es auch wieder gehen lassen.
Wichtig ist, dass ihr euch jeden Tag immer wieder in das Gefühl «Gesund zu sein» hinein fühlt. Stellt euch vor, wie gut sich das anfühlt, was alles möglich wäre, was sich alles in eurem Körper und in eurem Leben verändern würde…wenn ihr gesund seid.
Die Menschen, die sich von chronischen oder tödlichen Krankheiten erholt haben, haben alle eines gemeinsam: sie haben daran geglaubt gesund zu werden und sie haben sich aufs Gesundsein und nicht aufs Kranksein fokussiert.
Wie ihr seht, seid ihr dem «Schicksal» vielleicht nicht ganz so hilflos ausgeliefert wie ihr glaubt. Da uns dies aber nirgendwo richtig beigebracht wird (warum auch immer ;-) ), ist es eine Übungssache, sein Denken auf Gesundheit, Wohlfühlen und Entspanntheit umzustellen und ein selbstbestimmtes Leben mit voller Eigenverantwortung zu führen.