«Rock Musik» im Soundcheck
Bild/Illu/Video: Cover

«Rock Musik» im Soundcheck

Die EP «Rock Musik» startet gleich mit dem Titeltrack und der hat am Anfang ziemlich Zug nach vorne. Es folgt eine etwas sanftere Strophe voller Popappeal, in der Hedgehog von der grossen gemeinsamen Flucht erzählt. Beim Refrain kommt Sandy Fetz ins Spiel und die Zeilen beginnen zu fliegen. Man merkt, hier wurde nicht einfach nur mit Beats gearbeitet, sondern gemeinsam als Band an dem Track geschraubt und das rockt definitiv.


«Tacheles» klingt sommerlich, tanzbar und kann schon während dem ersten Durchhören laut mitgegrölt werden. Sandro Gansner ist hier thematisch auf der unsicheren Seite, ob es wirklich eine Beziehung ist oder eher eine Affäre, die er da am Laufen hat mit seiner Liebsten. Der wird live sicher ein ziemlicher Kracher, da die Nummer definitiv niemanden kalt lässt.


Die vorab veröffentliche Single «Wia wärs» wird laut Airplay.ch schon fleissig von diversen Radios in der ganzen Schweiz rauf und runter gespielt. Dies ist sicher ein Indiz, dass er mit dieser Nummer und dem Ausprobieren vom Stimmeffekt Autotune einen Nerv beim Publikum getroffen hat. Gratuliere!


«Im Rega» wird 100% der nächste Hit, der locker eine Flughöhe wie «Narba» erreichen könnte. Das liegt am perfekt zum Herbst passenden Thema, malerischen Metaphern und natürlich auch an der Stimme von Sandy Fetz. Diese geht immer noch ohne Vorwarnung direkt unter die Haut und veredelt jeden Song mit einer Palette an Emotionen, wie es nur ganz wenige im Kanton können. Chapeau!


Das neu aufgelegte Lied «Träumer» vom Album «Bis zum Mond & zrugg» ist wunderbar authentisch. Der Text hat etwas Zeitloses an sich und die Instrumentierung weist darauf hin, wie cool eine akustische Session von ihm und seiner Gang sein kann. Könnte man sich in dieser Kleinformation durchaus auch mal nach Hause bestellen.


Schlussfazit:
Endlich veröffentlicht Hedgehog wieder neue Musik. Die drei ersten Tracks, sowie der neu eingespielte Song schaffen es eine positive Atmosphäre zu zaubern und sind durchs Band tanzbar und bleiben sofort im Ohr hängen. Die herbstlich melancholische Nummer «Im Rega» rundet die fröhliche Platte stimmig ab und zeigt, dass da noch einiges gehen könnte. Man merkt, dass hier eine verschworene Band zusammenarbeitet und dass dieses gegenseitige Inspirieren eingängige Melodien und ziemlich grandiose Popnummern zu Tage führt. Gerne mehr davon!

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