Bild/Illu/Video: Sandra Peters

Pizalun – Bad Ragaz aus der Vogelperspektive

Heute sollte ein ruhiger Tag mit etwas «raus-in-die-Natur» sein, doch mehr als ein längerer Spaziergang ist nicht geplant. So parkieren wir beim Skilift Tristeli am St. Margrethenberg und laufen circa 5 Minuten zu Reto´s Älpli. Hier trinken wir gemütlich einen Kaffee, während unsere Kids im Sandkasten spielen. Beim Blick nach oben sehen wir den Pizalun und fragen unsere Kids, ob sie Lust hätten mit uns nach oben zu wandern. Wir sind positiv überrascht, wie begeistert sie von dieser Idee sind. Schnell sind die Schuhe angezogen, die neben dem Sandkasten deponiert waren und mit ein wenig Getränkeproviant geht die Spontan-Tour los.


Wir kommen an frisch gemähten Wiesen und an den militärischen Überbleibseln der Festung Furggels vorbei. Sie befindet sich in Privatbesitz und kann auf Voranmeldung, nur mit einer privaten Führung besichtigt werden. Auf unserer Wanderung müssen wir uns daher mit den oberirdisch sichtbaren Geschützen der Artillerie dieser grössten Festung in der Schweiz begnügen.


Wir laufen hoch zur Dorfstrasse, halten uns links und kommen kurz nach dem Spielplatz in ein kleines Wäldchen. Hier führt uns ein schmaler, aber gut zu laufender Trampelpfadweg mitten durch Kuhweiden immer weiter nach oben. Es gibt nur diesen einen Weg, der problemlos zu finden ist.


Gerade weil es heiss ist an diesem Tag, empfinden wir die Kühle des Waldes als sehr angenehm. Sogar unser Dreijähriger, der sonst gerne das Tragegestell beim Wandern wählt, läuft ganz selbstverständlich über Wurzeln, Stock und Stein.


Nach gut einer Stunde kommen wir oben an, doch ein paar Leitersprossen gilt es noch zu hinaufzusteigen zum Gipfelkreuz. Auch hier klettert unser Jüngster mühelos hoch. Belohnt werden wir mit einem atemberaubenden Blick über Bad Ragaz. Panorama-Tafeln benennen jeden Gipfel und jedes Tal vor uns.


Während einer kurzen Verweilpause verzehren wir unseren Proviant, stärken uns für den Abstieg über die Leiter nach unten. Hier angekommen, zwingt uns eine Herde Mutterkühe zu einer weiteren Pause, da sie sich just diesen Platz für ihre Pause auserkoren hatten. Beim Zuschauen schöpfen wir weitere Kraft für den Rückweg, der uns vorbei am Naturfreundehaus «Jägeri» über Stefis Bergwirtschaft vorbeiführte. Somit war der Rückweg auch gleichzeitig ein Rundweg und es blieb durchgehend spannend.


In «Stefis Bergwirtschaft» trinken wir Eltern noch einen Kaffee, die Kinder bestellen sich Sirup auf der Sonnenterasse und so frisch abgekühlt, laufen wir entlang der Hauptstrasse, vorbei an der schönen Kapelle von St. Margrethenberg wieder zurück zum Älpli. Den Abend lassen wir dort nach drei Stunden Wanderung mit leckeren BBQ ausklingen.

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