Bild/Illu/Video: zVg.

«Musik unterscheidet nicht» öffnet Türen

Seit dieser Woche kann die Öffentlichkeit bei eurem Wettbewerb abstimmen. Wie zufrieden seid ihr mit der Menge der Eingaben?

Wir hätten uns vielleicht einige Eingaben mehr gewünscht. Uns ist aber bewusst, dass es viel Mut braucht, sich einem öffentlichen Wettbewerb zu stellen. So freuen wir uns über die Vielseitigkeit der Beiträge – für uns stimmt es so bestens.

 

Einige sind bereits zum zweiten Mal dabei. Welche Teilnahme hat dich persönlich am Meisten überrascht?

Am Meisten überrascht hat uns das Engagement der Jugendarbeit Chur mit dem «Wiederholungsteilnehmer» Nice’O. Wieder sind es junge Menschen, die sich auf das Thema einlassen. Das ist sehr wertvoll für uns. Nicht zu vergessen ist natürlich auch «Das Treffen» vom 4. Mai im Loucy Chur. Acht namhafte Musikerinnen und Musiker gaben dort ein Konzert, was eine grosse Wertschätzung  für unser Projekt zeigt.  


Wie geht es weiter nach dem Voting?

Wir haben das bewährte Konzept nicht verändert. Es wird nach dem Publikumsvoting wieder eine Jurybewertung und eine Preisverleihung im GKB-Auditorium geben. Selbstverständlich hoffen wir, dass die Medien unser Projekt wieder aufnehmen.


Was sind die besten Reaktionen, die ihr auf das Format erhalten habt?

Nebst vielen Likes und positiven Rückmeldungen hat uns sehr gefreut, dass mehrere Teilnehmende weitere Anfragen für Auftritte erhalten haben. Die Rückmeldung der Gewinner 2017 zum Beispiel war, dass sie Menschen erreichen konnten, die sie sonst nicht erreicht hätten. «Musik unterscheidet nicht» hat Türen geöffnet, was ein wichtiger Schritt in Richtung Inklusion von Menschen mit einer Behinderung in die Gesellschaft ist.


Mit etwas zeitlichem Abstand, wie viel hat sich wirklich verändert durch den Wettbewerb?

Wir leben in einer Zeit, wo auch beeindruckendes schnell verblassen kann. Wie viel sich sichtbar verändert ist schwierig zu erfassen. Durch die Wiederholung des Formats ist ein hoher Wiedererkennungswert da und trägt dazu bei, dass Menschen mit einer Behinderung «sichtbarer» werden. Musik unterscheidet nicht – Musik verbindet.


Mehr Informationen zum Projekt und der Abstimmung gibt's hier.

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