«Meine Stimme ist mein Lieblingsinstrument.»
Bild/Illu/Video: Erwin Grebhardt

«Meine Stimme ist mein Lieblingsinstrument.»

«Meine Stimme ist mein Lieblingsinstrument, dadurch übe ich ununterbrochen und gern», sagt Elena Angelina Oehry. Wichtig für ihren Weg zur professionellen Sprecherin sei neben vielen Wegbereitern vor allem ihre Mutter gewesen, die sie schon früh gefördert und inspiriert habe. «Meine Mutter erzählte immer schon die tollsten Geschichten und ich liebe ihre Stimme.» Beim Radio gelandet sei sie eher zufällig. «Eines Tages fragte mich Jutta Hoop, ob ich mit ins Radio mag, um eine Werbung aufzusprechen. Ich fragte Alois «Wisi» Ospelt, ob ich beim Radio anfangen darf und Petra Matt nahm mich sofort unter ihre Fittiche für die Nachrichten. Später lernte ich das «Fahren» «on air» für die Moderation.» Doch nicht nur im Radio tat sich einiges bei Elena, auch auf der Bühne, sowie in der Jugendarbeit wurde sie von Katja Langenbahn gefördert. Nach ein paar Jahren in der Moderation wurde sie zur bekanntesten Werbestimme im Fürstentum und mittlerweile ist sie auf den Schweizer Sendern ebenfalls nicht mehr wegzudenken.


Together is better

Diesen Erfolg verdanke sie nicht nur ihrer Stimme sondern vielen fleissigen Helfern im Hintergrund, wie die Frau mit dem Honigmund erklärt. «Neben Roland Blum von Radio L verdanke ich sehr viel Rainer Beck in Planken und Daniel Hilti in Schaan, die mir jeden Rückenwind gaben, den ich mir für meine Projekte in der Jugendarbeit wünschte. Andi Biedermann und Ryan Michl, Marc Neff, Andy Stadelmann, Lou Zarra, Stämpf und Sandro Dietrich machten mir ausserdem die Tonstudios schmackhaft.» Ein Meilenstein ihrer Karriere sei eine Anfrage aus der Schweiz gewesen, die sehr viel verändert habe. «Cheese and Chocolate aus Zürich fragten um meine Stimme an für eine TV-Werbung. Das war ein Herzöffner für meine Karriere! Plötzlich hatte ich Anfragen für Coachings und Hörbücher und ganze Imagefilmproduktionen.» Doch auch wenn ihre Stimme sehr gefragt ist, Elena Oehry vergisst ihre Wurzeln nicht. «Ich liebe was ich mache und schätze die Menschen um mich herum.» Aus diesem Grund hat sie auch eine Facebookgruppe mit dem Namen #togetherisbetter gegründet. «Sie soll unseren regionalen Weltklasse - Musikerinnen und Musikern ein Netzwerk bieten, für regionale Weltklasse-Produktionen.» Es sei erstaunlich, wie schnell bereits jetzt schon neue Kontakte entstanden seien. «Demnächst filme ich Noah Ospelts Preview Party und freu mich irrsinnig darauf, neue Talente aus der Region kennenzulernen!» 


Zeit des Wandels

Auch wenn Elena Angelina Oehry in ihrer Karriere schon zahlreiche Werbespots eingesprochen hat, einer ist ihr speziell in Erinnerung geblieben. «Meine Lieblingsproduktion bis anhin ist der erste Werbespot, den ich selbst schreiben durfte: Röderer Champagner Wochen im Black Pearl in Schaan. Meine Stimme sorgte für Aufruhr, Honigmund als Künstlername ebenfalls.» Doch für jeden «Gugus» stelle sie ihre Stimme schon nicht zur Verfügung. «Ich würde sagen, wenn die Werbung zu blöd wird, weigere ich mich. Da kann aber das Produkt dann nichts dafür.» Die Liechtensteinerin freut sich, dass sie mit ihrer Gruppe einen Nerv getroffen hat und dass so einige positive Dinge in Gang gesetzt werden. Ihre Vision für die Zukunft ist es für die Kunst einzustehen, wie sie abschliessend erklärt. «Wir befinden uns in einer Zeit des Wandels. Ich möchte, dass für meinen persönlichen Wandel nutzen. Und ein Tag ohne Muse ist ein trostloser Tag. Ohne Kunst wirds still... das darf nicht passieren.»


Mehr zu Elena Angelina Oehry findet ihr hier.

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