Mättu, die Schnuder Buebe und das «Dräcksöili»
Mättu & Schnuder Buebe haben einen Song für den TCS gemacht. «Schlaui Füchs» heisst er und ist perfekt für den Schulanfang. Im Song geht es um den Chindsgi-Wäg, den die Kinder mit 5 Jahren schon alleine «unter die Füsse nehmen dürfen», wie Mättu sagt. «Da wir gerne lustige Musik mit viel Blödsinn machen, wollten wir nicht einen Song mit Zeigfingerpädagogik machen, sondern thematisieren, dass der Schulweg/Chindsgiweg Spass macht, dass es was zu entdecken gibt, dass man es lustig hat, zueinander schaut, vielleicht etwas Blödsinn macht und gleichzeitig als schlaue Füchse sich der Gefahren bewusst ist und weiss wie man sich sicher verhält.»
Ein Song in allen Landessprachen.
Aus lauter Freude an «Schlaui Füchs» und weil es den Chindigurt oder wie Mättu es nennt, den «Lüchzgi», überall in der Schweiz gibt, hat die Band den Song gleich in allen Landessprachen aufgenommen. Dabei haben ihnen Alexandre Vermeille in Französisch, Irina Camenisch in Rätoromanisch und Tiziana Palmieri in Italienisch unterstützt. «Vielleicht hat ja eine Kindergärtnerin oder ein Kindergärtner auch Lust «Schlaui Füchs» gleich mit den Kindern zu singen. Die Notenblätter und den Song zum Download gibt es auf unserer Website», so Mättu.
Wieso «Schlaui Füchs»?
«Wer sich fragt, woher die Metapher der schlauen Füchse denn her kommt und wieso dies sich problemlos in alle Sprachen übersetzten lässt, der wird fündig bei Äsop, einem antiken griechischen Dichter aus dem 6. Jahrhundert vor Christus, der Fabeln geschrieben hat, worin die Tiere bestimmte menschliche Eigenschaften haben. So ist also der Fuchs schlau oder listig», erklärt Mättu.
Was Kinder mögen!
Da seine eigenen Kinder Stevie Wonder, Deep Purple, Ella Fitzgerald, Patent Ochsner, AC/DC, schwedische Pop-Musik und so weiter mögen, entschied sich Mättu 2019 das Kindermusik-Projekt «Mättu & Schnuder Buebe» zu starten. Zur Band gehören Manuel Jordi an der Gitarre, Cyrill Zumsteg am Keyboard und Saxophon, Domi Meyer am Schlagzeug, Matthias Nyfeler am Bass, Songwriting und am Mikrofon. Das Ziel sei Musik für (meine) Kinder zu machen die rockt!
«Musik, welche etwa so wie eine Asterix-Band, für Kinder und Erwachsene genauso spannend ist. Das heisst Mundart-Texte voll Blödsinn und Tiefsinn in der Tradition von Mani Matter, Patent Ochsner oder Stiller Haas die für die Kinder lustig sind, aber zwischen den Zeilen auch tiefgründig und mehrschichtig daherkommen können.»
«Ein Feuerwerk von wilder Rock-Musik…»
«Seit dem Erscheinen von «Lumpeliedli us em Chinder-Zoo» 2019 sind viele Songs entstanden die z.T. schon live erprobt sind oder während dem Lockdown im Frühling 2020 als Homeschooling-Aktivität inklusive Videos mit den Kindern entstanden sind», so Mättu. Die Songs erstrecken sich von wildem Rock’n’Roll bis hin zu ruhigem Bossa Nova. Eine Reihe grossartiger Gast-Musiker sei vertreten: «Wie zum Beispiel das unglaubliche Slide-Guitar-Solo von Richard Koechli im Titel-Track, das wilde Rock’n'Roll-Gewitter am Ende von Hamster vom Fusion-Virtuosen Dan Boreham aus Südengland oder das wunderbare Banjo-Solo von Brendan Walsh (The Led Farmers). Und das sind erst wenige der rund 13 Gastmusiker. Auch der Kinderchor aus dem Quartier (Kinderchor St. Anton Luzern) singt mit auf dem wunderschönen karibischen Song für die Freundschaft «Beschti Fründe» und der Kindergarten um die Ecke (Kindergarten Matthof Luzern) singt auch gleich mit im Titel-Track.»
18 Songs für Kinder und ihre Eltern mit fast 60 Minuten Musik
Die Musik eigne sich für Kinder zwischen 4 und 9 Jahren. Aber nicht nur die Kinder sollen Spass am Album finden, es soll auch Anspielungen zum Schmunzeln für die Eltern geben und Blödsinn zum mitlachen. «Jeder Song hat seine Geschichte, so ist «I ha di gärn» eine persönliche Liebeserklärung an meine Kinder, entstanden als ich ziemlich heftig schimpfen musste und nachher empfand, dass eine Liebeserklärung nun von Nöten sei. Den Song singe ich fast jeden Abend vor dem Einschlafen für die Kinder. Oder «Dr Dokter» entsprang einem Kitzelspiel das wir auf dem Camping-Platz in Schweden erfunden haben. «Monschterlied» thematisiert das nicht ins Bett gehen wollen. «Hamschter» entstand, weil wir eine Hamsterdame haben und ich mir im Home-Office oft auch wie ein Hamster vorkam. «Hamschter», «Cowboy» und «Schneema Schneebeli» thematisieren Veränderung und Unzufriedenheit wo bei der «Schneema Schneebeli» unabsichtlich auch gleich noch den Kreislauf des Wassers besingt», so Mättu Nyffeler über die Songs auf «Dräcksöili». Es erwartet die Kinder also eine abwechslungsreiche, fantasievolle Reise durch die verschiedensten Genres der Musik.