Luryx veröffentlicht «Grüens Liecht»
Luryx kann sich noch gut an seine erste Begegnung mit der von ihm so verehrten «richtigen» Rapmusik erinnern. «Irgendwie habe ich immer schon Hip Hop gehört. Ein Schulkollege hat mir damals Vinnie Paz, Army of the Pharaos, Snowgoons, Ill Bill und viele andere Underground-Rapper gezeigt. Durch dass ich ihre Texte verstehen wollte, habe ich schnell fliessend Englisch gelernt.» Doch bevor Dominik Buner selber zum Mikrophone griff, packte ihn das Tanzen. Als Breakdancer entschied er sich auch erstmals für ein Pseudonym. «Als ich mit Breakdance angefangen habe, entschied ich mich für den Namen Lux, was auf Lateinisch so viel wie «Licht» bedeutet. Als ich dann selber angefangen habe Musik zu machen und Texte zu schreiben, haben mir alle gesagt, dass ich lyrisch mega stark sei, also habe ich Lux und Lyrik verbunden und daraus ist dann der Name Luryx entstanden.»
Der lange Weg zum Debütalbum
Der Übergang vom Tanzen zum Rappen war bei ihm ein fliessender Prozess, an den er heute noch gerne zurückdenkt. «Durch das Breaken kann man Gefühle und Emotionen ausdrücken, aber für mich war das aber irgendwann nicht genug oder zumindest zu wenig persönlich. Dann schrieb ich mein allererstes Lied namens «Ziitreis», welches auch auf meinem Debütalbum zu finden ist. Durch das Schreiben merkte ich, wie mir Hip Hop hilft und dass ich eine Leidenschaft für’s Leben gefunden habe.» Trotz grosser Euphorie und Hingabe für die Materie erscheint das erste Album des Kreativen aus Walenstadt erst jetzt. Das hat unterschiedliche Gründe. «Ich habe mit vielen Kollegen angefangen zu rappen. Doch nicht alle haben darin die gleiche Leidenschaft gefunden wie ich und wenn alle um dich herum aufhören und du alleine Musik machst, bremst einem dies schon aus.» Doch das ist nicht alles, wie der Perfektionist sagt. «Ich war schon mal bei einem Produzenten und habe dort die erste EP namens «Pechschwarz» aufgenommen, doch ich war mit dem Material nicht zufrieden.» Nach dieser ersten Erfahrung lernte er YT und später auch Dj Blackflame, sowie die ganze Catcha’ Music Familie kennen. In diesem Umfeld durfte er dann seiner Kreativität freien Lauf lassen.
Endlich angekommen
Luryx ist jetzt endlich angekommen und findet lobende Worte für sein neues Umfeld. «Bei Catcha’ geht es nur um Liebe und Respekt. Es ist mehr als ein Musiclabel, es ist wie eine kleine Familie. Wir sind eine Gruppe aus Seelenverwandten, die alle für die gleiche Sache kämpfen und sich gegenseitig unterstützt. Dies ist nicht selbstverständlich.» Dies sei für ihn auch der Spirit von Hip Hop und wichtig, dass es so bei ihnen so ausgelebt werde. «Rap und Musik ist ein ständiges gegenseitiges Inspirieren. Alle lernen voneinander und wachsen.» Doch nicht nur Feedbacks von seinen musikalischen Weggefährten motivieren Luryx immer seinen Weg zu gehen, auch die Rückmeldungen der Hörerschaft gehen ihm ziemlich unter die Haut. «Das schönste und gleichzeitig traurigste ist, wenn dir jemand plötzlich schreibt «Wenn ich das Lied von dir nicht gehört hätte, dann wäre ich heute eventuell nicht mehr hier.»» Musik sei für ihn definitiv mehr als eine Aneinanderreihung von Klängen, es sei ein Lebensgefühl, wie es der Ostschweizer Newcomer abschliessend erklärt.