Florian Fox: «Country muss zurück in die grossen Medien»
Der Musiker Florian Fox war im vergangenen Jahr in aller
Munde. Dies nicht nur wegen seinem authentischen Sound, sondern auch weil er
eine Medienpartnerschaft mit dem Blick eingegangen ist und somit die besten
Voraussetzungen hat, auch von Musikliebhabern ausserhalb der Countryszene
wahrgenommen zu werden. Entstanden sei dies eher zufällig. «Von meinem Manager
Albi Matter (auch Veranstalter des legendären Int. Country Music Festival
Albisgüetli) erhielt ich den Tipp, dass beim Blick ein Kulturredaktor mit Herz
für Country tätig sei. Ein paar Anrufe später traf ich mich eines Mittags in
einem schummrigen Zürcher Restaurant mit diesem Redaktor, der – wie ich – ein
Pendler zwischen den Welten zu sein scheint. Äusserlich Anzug und Manieren, im
Herzen Rock n’ Roll. Er fand offenbar, der ‘Fox’ hätte Potenzial und
vermittelte mir die Partnerschaft mit Blick. Das war ein Riesenboost für die
Tournee 2022/23. Country muss zurück in die grossen Medien – dazu hat der Blick
einen grossen Beitrag geleistet, und ich bin enorm dankbar dafür!»
In zwei Welten daheim
Aussergewöhnlich spannende Geschichten für die Medien zu erzählen, hat Florian
Fox durchaus. Er hat nämlich nicht nur ein Jahr in Nashville gelebt, dabei zwei
Alben aufgenommen und eine Tournee durch Texas gespielt, neben der Musik ist
der weltoffene Kerl auch noch als Anwalt tätig. Zwischen Gerichtssaal und Bühne
fühlt sich der Pendler genau so wohl, wie zwischen den USA und der Schweiz.
«Faktisch findet ein grosser Teil einer Musikkarriere im Büro statt und nicht
auf der Bühne. Insofern komme ich einfach von einem Büro am Tag ins nächste am
Abend», wie er lachend erzählt. Seine beiden Berufe ergänzen sich laut Fox
hervorragend. «Ich habe das Gefühl, ein dank der Musik besserer Anwalt und dank
dem Anwaltsberuf ein besserer Musiker zu sein. Kreativität und Organisiertsein
kommen wohl eher selten im Doppelpack, das hilft. Manchmal frage ich mich aber
nach einem Festivalweekend am Montagmorgen schon, wo mein Wochenende geblieben
ist.»
Sein Pendlertum zwischen den Staaten und der Schweiz wolle er wie bis anhin weiterführen. «Dank eines speziellen Künstlervisums der USA kann ich so oft in den USA touren, wie ich möchte. Dieses Jahr beginne ich in der Schweiz, insbesondere mit der Premiere an der Country Night Jenaz – darauf freue ich mich besonders! Im Sommer folgen dann zwei US-Tourneen.» Die Premiere in Jenaz oder auch grundsätzlich Konzerte im Kanton seien für seine Band und ihn immer ein aussergewöhnliches Erlebnis. «Ich mag das Bündner Publikum ganz besonders – ehrliche und direkte Menschen.» Zu hören gebe es ein brandneues Programm, denn dieses Jahr stehe im Zeichen der ‘Made in Nashville Tour 2023’. Das gleichnamige neue Album erscheine auch noch in diesem Jahr. Neben der Musik gebe es auch sonst noch einiges, was den Auftritt in der Mehrzweckhalle Jenaz speziell mache. «Durch meine regelmässigen US-Aufenthalte kann ich Geschichten und Episoden der Country-Welt aus erster Hand erzählen. Das Publikum und wir träumen vom Gleichen: den grossen Gefühlen und den Weiten Amerikas. Lasst uns gemeinsam träumen am 4. März!»