Einfache Rezepte für ein gutes Leben
Bild/Illu/Video: Lucas J. Fritz

Einfache Rezepte für ein gutes Leben

kindliche Reinheit bewahren

nicht stehlen - nicht lügen - anderen nichts schlechtes wünschen - nicht die Körper der anderen begehren - nicht neidisch sein - Schämen ist für Erwachsene - Schuld gibt es nicht und wenn doch so sind wir alle zu gleichem Anteil Schuld an allem was ist - nichts versprechen, was man nicht halten kann und will...


und
...lachen wenn dir danach zumute ist - weinen, wenn dir danach zumute ist - ehrlich zu dir selbst sein - dich den anderen offen mitteilen - Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten entwickeln - grundsätzlich nichts schlechtes von den anderen Menschen erwarten - grundlos ein Lachen der Freude verschenken - Fremde Menschen durch spontane Gespräche entfremden und zu Freunden werden lassen - nackt ist dein natürlicher Zustand!


die Sinne meistern,
... liebe was du siehst, sieh die Menschen, die Orte, die Tiere in ihrem Körper an, doch vergiss nie auch die Seelen von Lebewesen zu betrachten und die Magie von Orten zu erspüren - liebe, was du hörst, höre mit dem Herzen, höre gut zu, höre tief in das Gesagte hinein, so wirst du hören, was den meisten hinter der Fassade der Worte verborgen bleibt - schmecke, was du zu dir nimmst, nimm den Geschmack in seiner ganzen Vielfalt war - rieche die Düfte der Welt, ob sie dir gefallen oder nicht so als hättest du sie noch nie gerochen - ertaste die Welt und ihre Bewohner, fühle die Oberflächen, ob weich oder hart, warm oder kalt, lebendig oder tot, flüssig oder fest; ertaste die Welt mit deinen Fingerspitzen, sachte oder leidenschaftlich - schliess deine Augen, wenn du mit deinen anderen Sinnen wahrnimmst - lebe und geniesse so als würdest du zum ersten Mal am Leben sein - betrachte die Welt offenen Herzens und stiller Kopfstimme - tauche ein mit deiner Seele in Ozeane, hohe Berge und tiefe Täler, Wüsten und Tropen, endlose Weiten; und führe dir die Entstehung dessen vor Augen


...aber ihnen nicht verfallen
wenn du mit den Augen schaust, dann schaue nur mit den Augen - wenn du mit den Ohren hörst, dann höre nur mit den Ohren - wenn du mit der Zunge schmeckst, so schmecke nur mit der Zunge - wenn du mit der Nase riechst, so rieche nur mit der Nase - wenn du mit der Haut erspürst, so erspüre nur mit der Haut - nimm alles als einzelnes wahr, doch vergiss niemals, dass unsere Sinne ein Ganzes sind - die materielle Welt, die wir mit unseren Sinnen wahrnehmen ist nur ein Teil der Wirklichkeit; die zweite Hälfte der Wirklichkeit besteht aus dem immateriellen Teil - indem du deine Sinne im Zaum hältst und nicht unkontrolliert schlemmst und geniesst, bleibt dir der Zugang zu dieser immateriellen Welt erhalten.


halte dich an die besten Argumente
... wer bist du - was bist du - wieso bist du - wer bist du nicht - was bist du nicht - wieso bist du nicht - was ist dein Reichtum - was ist deine Armut - wonach sehnst du dich - was vermisst du nicht - wer oder was ist Gott - was ist das Leben - was ist der Tod - was ist Zeit - was bedeutet für dich; sein, haben, werden, manifestieren - worin sind alle Menschen gleich - wozu möchtest du (k)eine Ansicht und Meinung haben - worin findest du Frieden.

und lebe danach
konsequent - nach bestem Wissen und Gewissen - im Vertrauen, dass alles gut ist - sei, wer du bist - sei, was du bist - sei wieso du bist - sei nicht wer, was oder wieso du nicht bist - pflege und teile deinen Reichtum -pflege und teile deine Armut - folge deinen Sehnsüchten - wisse um die Dinge, welche du niemals erleben möchtest und sei dir deren bewusst - handle im Äusseren nach deiner inneren Haltung - zeig und verbirg dich und was zu dir gehört, so wie es dir am sinnvollsten erscheint - strebe nach Erkenntnis - strebe nach Wissen um dich selbst und um die Welt - strebe nach Frieden.


klammere dich ans Leben
... reise in ferne Länder - entdecke dir unbekannte Kulturen - erlerne fremde Sprachen und tauche ein in die Geister der Sprachen, lasse dich von ihnen ganz aufsaugen - erweitere deinen Horizont in alle Richtungen - mache die Erfahrungen, durch die du wachsen kannst - lebendig sein bedeutet die Sinne zu meistern, doch innen nicht zu verfallen - lebendig sein bedeutet der Welt und den Menschen offenen Herzens und freundlich gesinnt zu begegnen, lebendig sein bedeutet die Gefühle zuzulassen - lebendig sein bedeutet das eigene Innenleben mutig zu teilen - was ist deine wertvollste Erinnerung - was ist für dich das Schönste am Leben.


aber sei imstande es jederzeit überall loslassen zu können
das Leben in menschlicher Form ist begrenzt - der Tod beendet unsere Existenz - der Tod ist das Tor zu neuem Leben in neuer Form - die Erde ist unsere Heimat - die Materie unserer Körper existiert seit Anbeginn der Schöpfung - woher stammen die Seelen - loslassen bedeutet ohne Anhaftung zu leben und zu sterben - ohne Anhaftung zu leben bedeutet sich durch keine Sache und keine Person, keine Umgebung, keinen Zustand, keine Gefühle und Gedanken zu identifizieren, sondern die Identifikation im eigenen Selbst gefunden zu haben - Anhaftung in Teile dieser materiellen Welt kann rückgängig gemacht werden, durch Sinnsuche und Selbstfindung, durch mehr sein und weniger haben, durch Vorstellung des eigenen Todes - Übung des eigenen Todes, durch Vorstellung wie die letzten Momente in menschlicher Form sein könnten - Übung des eigenen Todes durch Vertrauen, dass das Leben nach dem Verlassen der menschlichen Form andauern wird - Vorstellung des eigenen Lebens nach dem Tod - das Leben ist einfach; es existiert einfach - das Leben ist einfach; wir verkomplizieren es immer selbst - ohne Ende kein Anfang.

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