Du bist alleine und fühlst dich einsam!?
Und wenn ich nur sehr wenige geliebte Menschen bisher verloren habe an die Ewigkeit, so kommt es mir vor, als sei ich im Stich gelassen worden und verdammt dazu auf immer und ewig allein zu sein. Wie sehr wünsche ich mir doch eine Person, die mich vollends versteht, mir zuhört und Ratschläge gibt. Es ist nicht so, dass ich keine Liebe verspüre, ich fühle mich nur nicht in der Lage jemanden zu lieben. Beschrieben bin ich etwa wie ein Schiff auf offener See, von dem aus ich das Meiste aus der Ferne betrachte und nur bei seltenen Ereignissen Kurs auf einen Hafen nehme. Und in den allerwenigsten Fällen bleibe ich eine Zeit lang in einem Hafen.
Auch wenn wir in Begleitung unserer Familien und Freunde Glück erleben, so fühlen wir uns doch oft unverstanden von allen Andern. Ich will nicht auf ewig der unglückliche Kafka oder der einsame, fernab der Heimat gestrandete Odysseus sein. Nein, ich will mein Leid teilen und glücklich werden.
Und auch wenn bei einigen das Leid grösser als das Glück ist, so gib nicht auf, denn die Hoffnung stirbt immer zuletzt. Wie viele Menschen habe ich doch schon enttäuscht und verloren. Alle diese Freunde, die ich einst wie Mutter und Vater liebte, alle diese Bekanntschaften, die ich als feinfühliger Mensch nicht einfach fallen lassen, sondern etwas daraus machen wollte.
Es schmerzt mich zu sehen, dass es begonnen ist, doch kein Ende hat. Dass am Ende viele bereits weitergereist sind und mich hoffentlich erwarten. Einige geben an diesem Punkt auf, sie wollen nicht mehr leben.
Doch das Leben ist ein Geschenk, dass man nicht einfach so abwehren oder zurückgeben sollte. Ich werde das Beste daraus machen und hoffen, dass ich am Ende zufrieden sein werde. Denn es wird mit dem Ableben aus dieser Welt nicht zu Ende sein. Nein, diese Reise geht weiter, wohin auch immer…
Dies sind meine Zeilen für die Ewigkeit.