Chaos Ark mit erster Single
Ihr seid ein Projekt mit Musikern aus drei verschiedenen Ländern. Wie habt ihr euch überhaupt kennengelernt?
Wir kennen uns alle drei schon länger aus dem Liechtensteiner-Vorarlberger Musikkuchen und haben in verschiedensten Konstellationen zusammen gespielt. Roger und ich haben uns über das Musikstudium kennengelernt und schon früh bemerkt, dass sie musikalisch die gleiche Wellenlänge haben. Roger und Karin kennen sich ebenfalls seit Teenagertagen und spielen seither regelmässig zusammen. Als wir dann schließlich zu dritt gemeinsam auf der Bühne standen passte die Chemie ab dem ersten Ton. Als ich nach Wien und Karin nach Basel zog war klar, dass wir trotzdem in irgendeiner Form weiterhin kollaborieren mussten. Und so kam es, dass Roger und ich uns dann monatelang Samples, Grooves und Ideen für Songs hin und her schickten. Roger hat ein Instrumental-Layout dann an Karin geschickt, woraufhin sie spontan die Vocals darüber eingesungen hat - und so war unser erster Track «Fire» geboren.
Welchen Einfluss hatte der Lockdown auf die Gründung der Band?
Der Lockdown hat uns sogar in gewisser Weise geholfen, da plötzlich viel Arbeit wegfiel und sich dadurch mehr Zeit für’s Tüfteln und Aufnehmen im Studio ergab. Im gewöhnlichen Musikeralltag gefüllt mit Proben, Organisation, «auf Tour sein» und Broterwerb kommt das «einfach mal im Studio basteln» oft leider zu kurz. Somit war der Zeitpunkt optimal für die Entstehung unseres Sounds.
Inzwischen gibt es von euch einen Song. Ist da noch mehr geplant?
Ja. Bald gibt es mehr von uns zu hören. Einige Tracks sind schon fertig und einige sind noch im Entstehen. Was wir schon sagen können ist, dass die Songs stilistisch sehr vielfältig sein werden.
Kann man euch bald auch mal live erleben oder wartet ihr noch ab, bis Corona ganz durch ist?
Wir hatten bereits Anfragen für Konzerte, aber haben uns bewusst dafür Entschieden noch etwas abzuwarten. Das Konzertespielen ist natürlich immer etwas vom Schönsten an unserem Beruf. Aber der Aufwand ist oft riesig und die Gagen sind momentan gefühlt im Keller. Wir möchten jedenfalls weiterhin ganz leicht und easy unsere Musik machen. Dies widerspiegelt sich auch in unserem Sound. Ein kleiner Spoiler passend dazu: Einer unserer nächsten Songs heißt «Easy» und geht genau darum, die Sachen entspannt anzugehen. Und vielleicht gibt es dann auch bald die Gelegenheit den Song live zu hören.
Ihr beschreibt euren Stil als Badass-Crossover. Welche Stile prasseln bei euch alles aufeinander?
Die Frage nach der richtigen Stil-Schublade ist für uns meistens schwierig zu beantworten. Als wir uns diese Frage selber gestellt haben, sind wir auf Indie/R’n’B/Soul gekommen.
Wir haben alle drei Vorlieben für Hip Hop, Jazz und Neo Soul und lieben Bands wie Little Dragon, Tom Misch, Thundercat, Niki & the Dove oder Steve Lacy.