Baba Shrimps auf Kurzbesuch im fabriggli
Es ist fast ein wenig unheimlich aktuell im fabriggli. Dort wo sonst das kulturelle Leben tobt und mit neuen und alten Freunden gefeiert wird, herrscht Stille. Die Stühle sind zur Seite geräumt und hinter der Theke im Lager beginnen schon erste Süssgetränke abzulaufen.
23 ist das beste Alter
Dieser unheimlichen Stille wollte Booker Flavio Strässle zumindest für einen Augenblick ein Ende setzen. Er folgte dem Online-Aufruf der Band Baba Shrimps und lud sie kurzerhand für ein Ständchen nach Buchs ein. Das Trio, welches zur Zeit ihr neues Album mit dem schlichten Titel «III» bewirbt, ist in diesen Tagen in der ganzen Schweiz unterwegs und spielt die Single «23» auf mindestens 23 verschiedenen Pianos. Sänger Adrian Kübler bedankte sich herzlich für das Gastrecht und erzählte charmant, warum sie genau für dieses Lied eine aussergewöhnliche Tour auf die Beine gestellt haben. «23 ist das beste Alter. Man ist aus der Pubertät, fühlt sich frei und hat aber noch nicht die ganzen Verpflichtungen am Hals wie später.» Für einen kurzen Moment ging ein frischer, belebender Wind durchs Foyeur des Kleintheaters, der die Anwesenden begeisterte. Baba Shrimps spielten nicht nur das besagte Stück, sondern auch die Hitsingle «By the window». Für diese hatte die Formation ein «Extratraktandum» gestellt, welches fabriggli-Präsidentin Kathrin Schertler-Secil sehr gerne bewilligte. Am Schluss gab es noch ein paar Flyer, die der charismatische Frontmann den Anwesenden verteilte. Er bedankte sich für das Zuhören und erwähnte, dass seine Kollegen und er sich extrem freuen würden, wenn sie in ihr neues Album reinhören würden. «In dieser Woche zählt es eben noch für die Hitparade.», ergänzte Kübler schmunzelnd.
Planungsunsicherheit ist Normalfall geworden
«Bis jetzt haben wir immer gemacht, was wir durften.», erklärte Präsidentin Schertler-Secil vor der Sitzung, die anschliessend an das kurze Ständchen stattfand. «Im Kleintheater hat es auch schon Veranstaltungen mit 50 Leuten gegeben und inzwischen haben wir uns an diese Planungsunsicherheit fast ein wenig gewöhnt.» An der Sitzung ging es hauptsächlich darum, ob Veranstaltungen vom Mai weiter nach hinten geschoben werden, im deutlich kleineren Rahmen stattfinden oder sogar abgesagt werden müssen. Bis spät in die Nacht diskutierte der Vorstand hitzig und kam zum Schluss, dass sie vom Werdenberger Kleintheater den Bundesratsentscheid vom 14. April abwarten werden und dann weiter informieren werden.