Fünf Fragen an Sandro Schmid
Bild/Illu/Video: Martin Kägi

Fünf Fragen an Sandro Schmid

Ihr seid diesen Sommer ziemlich unterwegs. Wie ist es eigentlich immer an solch grossen Festivals zu spielen?

Es ist der Wahnsinn und macht sehr schnell und sehr stark süchtig!

Obwohl wir die Nähe zum Publikum sehr schätzen und deshalb auch gerne kleinere Bühnen spielen, kommt man von der wahnsinnigen Atmosphäre rund um die grosse Bühne nicht mehr los. Will man auch nicht.


Was war das spektakulärste, was ihr in diesem Sommer erlebt hat?

Es gab natürlich einige spektakuläre Momente vom Wilwarin im Norden von DE über das Lumnezia in Graubünden bis hin zum Rock Oz’Arene in Avanches, aber das BlueBalls Festival in Luzern war schon ein ziemlicher Ritterschlag für uns.

Natürlich hoffen wir, dass wir nächsten Freitag am Summerdays auf unserem absoluten Höhepunkt sein werden und wir das so für s’Publikum abliefern können. Auf jeden Fall haben wir uns eine sehr coole Überraschung für das Summerdays vorbereitet.


Bei euren Shows brennt jeweils die Hütte. Wie schafft ihr es das Publikum jedes Mal auf’s Neue so mitzureissen?

Ich denke es liegt zum einen an einem glücklichen Zufall, dass sich die Band musikalisch und auch performancetechnisch auf der Bühne fast Blind versteht. Während eines Gigs passieren immer unvorhergesehene Sachen die man nur abfedern kann, wenn man ein sehr gutes eingespieltes Team ist.


Zum andern geben wir niemals auf. Ist ja nicht so, dass wir an jedem Gig das Publikum schon von Anfang an im Sack haben, bei 90% der Gigs ist das bis kurz vor Schluss harte Arbeit. Oberste Devise, wenn man mal was angefangen hat muss man das knallhart durchziehen!


Euer Album ist im Fürstentum Liechtenstein entstanden. Werdet ihr in Zukunft erneut mit Little Konzett zusammenarbeiten?

Ohne Little Konzett hätten wir dieses Album in der kurzen Zeit nicht gepackt. Er war in entscheidenden Momenten der Fels in der Brandung und hat uns mit seiner Ruhe und Erfahrung zum Äussersten gepusht! Wir sind ihm dafür sehr dankbar.

Ich kann mir sehr gut vorstellen auch in Zukunft wieder mit ihm zusammenzuarbeiten.


Was wirst du Herbert Grönemeyer sagen, wenn du ihm zufällig backstage über den Weg läufst?

Letztes Mal am Summerdays wurde ich aus dem Backstage verbannt, weil ich anscheinend die Schwester von Rea Garvey angepamt habe. Ich muss mich dieses Mal schon ein wenig zusammenreissen, aber sollte ich noch nüchtern sein, werde ich ihn fragen, wieso er für sein 1993 erschienenes 9. Studioalbum so einen langweiligen Namen ausgesucht hat.

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