Ein Ständchen zum Muttertag in Eschen
Du und Marco Hoch gebt am Muttertag beim LAK Eschen ein Ständchen. Wie kam es zu dieser Idee?
Letzten April wurde meine Mutter 94 und seit der Covid-19 Krise gibt es bei der LAK Eschen konsequenterweise ein Besuchsverbot. Einfach so wollte ich mich dann auch nicht geschlagen geben. Somit habe ich bei meinem Freund Marco Hoch, der sehr viel Musikererfahrung besitzt, angefragt und ihn für das Geburtstagsständchen gewinnen können. Dann habe ich bei der LAK-Heimleitung angefragt, ob ein Geburtstagsständchen im Aussenbereich möglich wäre. Dazu hat Helene Frick-Sele und ihr Team sofort ihre Unterstützung zugesagt, was mich sehr gefreut hat.
Da nun zum Muttertag am Sonntag immer noch Besuchsverbot angesagt ist, kam die Idee zur Wiederholung; diesmal dann aber für alle Mütter bei der LAK-Eschen.
Wie wichtig ist es dir mit Musik etwas zurückgeben zu können?
Da ich erst seit drei Jahren musiziere, bin ich als Greenhorn eher mit Lernen als mit etwas zurückgeben beschäftigt. Musik erweitert automatisch den Freundeskreis wie zum Beispiel in meinem Fall mit Marco Hoch, den ich als Musiker und Menschen extrem schätze. Es macht einfach Spass und es eröffnet kreative Perspektiven, wie zum Beispiel dass man auch auf Distanz jemand eine Freude bereiten kann.
Welche Lieder sind in der aktuellen Zeit die meistgewünschten?
Das kommt immer darauf an, was der Anlass ist, wo und vor welchem Publikum man spielt. Für mich ist es wichtig das zu spielen, was beim Publikum ankommt. So wie das Marco Hoch jeweils macht – er hat ein hervorragendes Gespür dazu. Es muss dabei auch nicht perfekt sein, sonst könnte man ja eine CD abspielen.
Du bist ja auch einer der Rockin‘1000. Wie sehr fehlt dir das Musizieren und der Austausch mit anderen der Grossformation?
Mit 1000 anderen Musikern tagelang zu proben um dann vor 20‘000 Menschen ein Konzert zu geben war schon eine ganz spezielle Erfahrung. Für Anfang Juli 2020 wäre im Stade de France in Paris ein weiteres Konzert und Ende Juli ein weiterer Bandworkshop geplant gewesen. Die Pandemie hat das jetzt alles auf nächstes Jahr verschoben.
Wie hat dich die Pandemie neben der Musik getroffen?
Aussergewöhnlich intensiv. Einerseits haben die wirtschaftlichen Konsequenzen die Arbeitsbelastung stark ansteigen lassen und andererseits war Sozialdistanzierung notwendig. Jeder im Team musste ja für eine rasche Umsetzung der Massnahmen gesund bleiben. Die Bewältigung dieser aussergewöhnlichen Aufgaben waren und sind nach wie vor eine Riesenherausforderung, die wir aber mit unserem Teamgeist bisher gut gemeistert haben.