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Duo «von unter» mit erster Single

«The Haunted Echos» ist ein vier-Länderprojekt. Wie ist es dazu ursprünglich gekommen?
Max Saidi hat schon diverse Alben für Kissing Lucifer als Drummer eingespielt. Katie und Robert habe ich über’s Internet gefunden und als Studiomusiker gebucht und auch bezahlt. Ich habe mir mit diesem Album den Wunsch nach einem Rock-Album mit einer starken Frauenstimme erfüllt. Als ich Katie das erste Mal gehört habe, fiel mir kurz die Kinnlade runter und ich wusste, dass sie die Richtige ist. Robert war ebenfalls ein Glücksgriff. Ein fantastischer Keyboarder der alles auf analogem Equipment eingespielt hat. Ich arbeitete schon immer gerne mit Musikern aus den USA und England zusammen. Es ist einfach und unkomplizierter. Zudem sind das Profis ohne übergrossen Egos die liefern und nicht lafern. Es gab so etwas wie eine Bandchemie und jeder gab sein Bestes. Eine für mich tolle Erfahrung. Das Internet ist ja voller Mist, aber in diesem Fall ein echter Segen.

Bei dieser Band habt ihr gemerkt, dass ihr noch mehr gemeinsam musizieren wollt. Was macht die Magie zwischen euch aus?
Bei mir und Katie hat’s musikalisch einfach sofort gepasst. Auch menschlich stimmte die Chemie, obwohl wir nur über Mail kommuniziert haben. Ich wusste, dass sie auch eine tolle Songwriterin ist und daher musste ich sie fragen, ob sie als Team mit mir zusammen arbeiten will und sich noch mehr kreativ einbringen möchte. Und sie hat «Ja» gesagt. Wenn ich jeweils ihre Gesangsspuern runterlade ist das ein wenig wie Weihnachten. Geschenk auspacken und staunen!

Das Touren und zusammenspielen findet wegen Corona praktisch gar nicht statt. Nutzt ihr aus diesem Grund die Energie vor allem für’s Studio?
Touren und Gigs sind zur Zeit für uns kein Thema. Da ich alle Instrumente - bis auf die Drums - selber spiele, müssten wir erst noch einen Live-Drummer und einen Bassisten finden der sich die Keyboards mit mir teilen würde. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass ich irgendwann nach Nashville reise um dort ein paar Club-Gigs mit «von unter» zu spielen. Katie hat dort beste Beziehungen und da würde sich sicher auch Musiker finden die einspringen könnten.


Wie gut funktioniert die Zusammenarbeit online?
Ich schicke Katie den Song ohne Vocals und sie überrascht mich dann mit ihren Vocal-Spuren und Texten. Das geht alles ohne grosses Tamtam. Es stimmt einfach. Wir verstehen uns blind und haben die gleiche musikalische Vision.

Was unterscheidet den Sound, den ihr als «von unter» macht, zu eurem sonstigen Werk?
Bei von unter bedienen wir weniger die Classic Rock Schiene und haben auch Elemente aus Electro und Country dabei. Ich nenn’s gerne eine Fusion aus The Kills und den Stones.


Wie sind die ersten Reaktionen darauf?
Durchwegs positiv. Ich habe aus der ganzen Welt tolle Feedbacks erhalten. Wir machen so gut wie keine Werbung und werden aber trotzdem gehört und auch auf amerikanischen Radiostationen gespielt. Die Schweiz hält sich da vornehm zurück, da wir so gut wie keine Berührungspunkte mit der hiesigen Szenen haben oder strategisch wichtige Beziehungen pflegen.

Kommt nach der Single auch bald ein Album?
Wir arbeiten gerade am zweiten Song. Ob es ein Album gibt ist noch offen. Wenn es aber dazu kommt, gibt es was richtig Edles auf Vinyl.

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