Appenzeller Echo am «Bliib Dahai»-Festival
Auch die Volksmusikwelt hat Covid-19 getroffen, sagt der Hackbrettspieler Benjamin Rempfler im Interview. «Man hat gemerkt, dass immer mehr Veranstaltungen abgesagt werden. Somit läuft im Moment nicht viel, mit den Ausnahmen, dass man für sich selber üben oder im Internet bei «Challenges» mitmachen könnte.» Wie es weitergehe sei ungewiss.
Anfragen bleiben aus
Die Situation sei momentan ziemlich speziell, gibt auch sein Bruder Josef zu. Gewisse Veranstalter hätten ihnen direkt abgesagt, da keine Wiederholung möglich gewesen sei. Andere, wie beispielsweise das Heidenfestival hätten die Veranstaltung um ein Jahr verschoben. In den heissen Monaten seien sie nicht viel unterwegs. Vor allem die Monate August bis Oktober seien da viel eher ihre Konzerthauptsaison. Doch durch die aktuelle Unsicherheit bei den Veranstaltern, werde sehr zaghaft gebucht, erklärt der Geiger nachdenklich. Trotzdem schaut das Trio hoffnungsvoll und nicht verbittert in die Zukunft.
Volksmusik lebt weiter
«Die Tradition ist etwas ganz Wichtiges für uns.», erklärt Bassist Walter Neff. Laut ihm staunen die Auswärtigen immer wieder über den Nachwuchs, welcher gerne und stolz Trachten trägt. Genau gleich sei es im Appenzell mit der Musik und den traditionellen Instrumenten. Bei ihnen werde die Tradition ausgelebt. Man habe auch ein wenig die Verpflichtung es vorzumachen und die Jungen so zu motivieren.
Heimatgefühle am «Bliib dahai»-Festivals
Das produzierte Livevideo von der Vorstellung des Trios Appenzeller Echo soll die Stimmung des Fabrigglis direkt zu den Zuschauern nach Hause bringen. Aus diesem Grund sind am Festival professionelle Ton- und Lichttechniker vor Ort gewesen, die den Kameraleuten die Arbeit erleichtert haben. Bis im Juni gibt es jeweils am Montag und Donnerstag ein Konzert und einen Talk, der die Stimmung heben und den Leuten noch ein wenig zum Durchhalten motivieren soll. Es besteht die Möglichkeit, während der Ausstrahlung des Festivals freiwillig einen Beitrag zu spenden. Dieses Geld wird dann zu gleichen Teilen an die Künstler und Techniker aufgeteilt. Dies soll nicht nur den Ausfall an Gagen dämmen, sondern auch als eine Wertschätzung an alle Qulturschaffenden gesehen werden.
Ihren Liveauftritt findet ihr hier.
Wenn euch die Lockdown-Vorstellungen gefallen, dürft ihr gerne auch etwas in den Topf werfen: Diesen Solidaritätsbeitrag bitte mit dem Vermerk «Bliib dahai» bis am 15. Juni 2020 auf das fabriggli-Konto überweisen. IBAN CH63 0483 5072 1226 7100 0, werdenberger kleintheater fabriggli, Schulhausstrasse 12a, 9470 Buchs.
Bereits veröffentlicht sind folgende Videos:
Peter Lenzin und Sakis Hatzigeorgiou Livesession.
Yvonne Schneider aka FunkelDunkel im Talk.
Yvonne Schneider aka FunkelDunkel live.