Städtchentrip nach Stein am Rhein
Zweitens; vor dem «Stadttor» fanden wir den wohl am schönsten angelegten Kinderspiellatz, den wir jemals gesehen haben. Auch als Familiendestination holt sich Stein am Rhein Bestnoten ab. Der lokale Spielplatz ist überaus grosszügig gebaut und lässt die Fantasie eines Kindes mit verschiedensten Klettermöglichkeiten, einem Piratenschiff, Strickschaukeln und vielem mehr hochfliegen.
Das Städtchen selbst scheint im Mittelalter stehen geblieben zu sein. Fachwerkhäuser krumm und schräg, detailverliebt mit
Fassadenmalereien und Inschriften verziert. Der untere Teil führt mit diversen Restaurants direkt am Flussufer entlang und erinnert mich irgendwie ein bisschen an Ascona. Der mittlere Teil ist umzingelt von eben diesen alten Häuser. Und was Stein ganz besonders macht, wie ich finde, sind die zahlreichen «Lädäli» mit Handgemachtem. Es gibt spezielle Kleider, selbstgemachte Deko Sachen, Getöpfertes, Wein und sogar ein Eiscafé, welches sein Eis mit Kuhmilch direkt vom Bauern herstellt, was es heutzutage nur noch selten zu bekommen gibt. Übrigens war das Eis vorzüglich.
Stein am Rhein hat noch mehr zu bieten. Oberhalb thront die Burg Hohenklingen, welche zum Essen einlädt oder deren Räume man für Feste mieten kann. Das Klostermuseum St. Georgen oder das Krippenmuseum warten auf einen Besuch, wenn wir wiederkommen. Es gibt also viel zu sehen in Stein am Rhein, einem der nördlichsten Städtchen der Schweiz.
Für mich machte Stein eine Mischung aus Elsässischem Flair und Tessiner Eigenheit aus. Eine ganz eigene Welt in unserer Schweiz. In Stein am Rhein konnte ich mein Fernweh für einen Tag gänzlich vergessen, weil ich es nicht als typisch schweizerisch empfunden habe. Die Umgebung um Stein am Rhein ist eine ganz besondere, deren Besuch sich ebenfalls sehr lohnt.