Qultur - Im Gespräch mit Philipp Lonsky
Lieber Phil,
worum geht es in diesem Buch und was bedeutet der Titel des Buchs?
Mein neues Buch heisst HOPE 15 und ist ein Zukunfts-, aber kein Science-Fiction-Roman.
Worin besteht da der Unterschied?
Science-Fiction ist für mich vor allem Fantasy. Dabei geht es meist um fremde Zivilisationen und Raumfahrtthemen. Mein Buch ist ein Zukunftsroman und erzählt von der Welt in zwanzig Jahren. Es ist eine Vision, die möglichst realistisch und erdbezogen erzählt wird.
Und was bedeutet die Zahl 15?
Die Hopes sind Abkürzungen für spezielle Schutzcenter für Menschen. Bei diesen Menschen handelt es sich um Überlebende. Weltweit existieren etwa 50 solche Einrichtungen, doch in meinem Buch geht es um das Schutzzentrum Hope15, welches das nächstgelegene Zentrum unserer Region ist.
In meinen Geschichten geht es meist ums Thema «Was wäre wenn…?». Der Grundgedanke bei dieser Geschichte ist «Was wäre, wenn die Natur eines Tages genug vom Menschen hat und auf eine möglichst sanfte Art versucht den Menschen auszurotten?». Im Buch steht eine 4-köpfige Familie im Mittelpunkt des Geschehens und diese versucht mit der eben beschriebenen Situation umzugehen.
Bist du in der Zeit der Coronapandemie auf die Idee gekommen?
Nein, das fragen mich jedoch viele. Die Idee ist bereits im Jahre 2018 entstanden. Dieses Phänomen, nämlich eine Idee zu entwickeln, die dann wenige Monate später Realität wird, ist mir übrigens schon mehrfach begegnet. Vor vielen Jahren habe ich ein Musical geschrieben über ein paar Jungs, die sich in einem Experiment befinden. Sie erfahren, dass sie ein Jahr lang beobachtet werden, und dann kam im realen Leben das Fernsehformat Big Brother. Das hat mich schon etwas geärgert.
Sind deine Figuren im Roman reale Personen oder sind es Philippanteile, die im Buch richtiges Leben eingehaucht bekommen?
Es sind
durchs Band erfundene Figuren. Vielleicht stelle ich manchmal einen Charakter
so dar, wie ich selbst gerne wäre, aber im Grossen und Ganzen lasse ich meiner
Fantasie freien Lauf und freue mich darüber, wenn eine Figur humorvoll oder
möglichst authentisch rüberkommt.
Hier liest euch Philipp Lonsky eine Buchpassage von «Hope 15» vor.
Was unterscheidet sich von deinem ersten Roman «Blöd gelaufen» zu deinem zweiten Roman «HOPE 15»?
Bei meinem ersten Roman habe ich einfach so drauflosgeschrieben. Für Roman Nr. 2 lag mir nach dem Brainstorming ein 90-seitiger Entwurf mit den einzelnen Szenen vor, welche ich nur noch ausformulieren musste.
Ich habe munkeln gehört, dass du bereits einen dritten Roman in petto hast, stimmt das?
Ja, aber dabei handelt es sich um eine Fortsetzung von HOPE 15. Ich hatte so viele Einfälle, dass ich gemerkt habe, dass ich besser eine Fortsetzung schreibe, als dass der erste Roman ein dicker und unhandlicher Schinken wird.
Deine Hobbys nehmen sicherlich viel Zeit in Anspruch. Was macht Philipp sonst, wenn er nicht gerade arbeitet, schreibt oder musiziert?
Ich geniesse das Leben und meine Freiheiten. Ich brauche nicht viel, um glücklich zu sein. Ich bin auch gerne zuhause und brauche keinen Rummel. Zu tun, was ich möchte, nicht den Gesellschaftszwängen zu unterliegen, das ist für mich Freiheit.
Lieber Phil, vielen herzlichen Dank für das interessante Gespräch. Qultur wünscht dir viel Erfolg mit deinem neuen Buch.
Das Buch HOPE 15 kann bei Philipp direkt unter philipp.lonsky@bluewin.ch bestellt und abgeholt werden oder in den handelsüblichen Buchläden der Region gekauft werden.