Bild/Illu/Video: Ladka Sefrna

Mit British Blues ins Wochenende

Will, der das sogenannte «Will-tuning» speziell zum Spielen von Hard Rock und Blues Rock auf der Harp entworfen hat, eröffnete das Konzert mit härteren Tönen. Songs wie «Jelous Woman», «Six Six Six on the Crossroad» liessen den Funken im Publikum sofort überspringen. Das exzellente Zusammenspiel mit Gitarristen Steve Brook und der flüssigen Mondharmonika Spiel von Hard-Rock und Blues – Rock - Licks sowie seine rockige raue Stimme knallten nur so aus den Lautsprechern. Das aus allen Teilen der Schweiz angereiste Publikum erkannte sehr schnell, warum der britische Harpspieler einer der Besten seines Landes ist. Sein brillantes Harmonikaspiel brachte die Zuhörer zum Staunen. Schon verrückt, was er aus diesem kleinen Instrument an Tönen herausholte. Dann ging er von der Bühne und Danny Giles trat ins Rampenlicht und rockte sofort los mit einer Texas Blues Nummer «Won't let Love». Bei dieser Nummer konnte kein Fuss ruhig bleiben. Mit «Leave this Town» wurde es dann nach typischer BritBlues Tradition wieder etwas härter. Aber auch die leiseren Töne beherrscht Danny an der Gitarre, was er mit der Ballade «Messin» wunderschön bewies. Seine rauchige Stimme und sein herausragendes Gitarrenspiel überzeugte die Musikfreunde im #BLUESCLUB und faszinierten es zugleich. Nachdem jeder der Hauptakteure ihre Fähigkeiten präsentiert hatten, brachte man dann eine Hommage an den verstorbenen Gary Moore mit einer eigenen Interpretation von «Pretty Woman» bei der sich Danny und Will den Gesang teilten und alle drei Instrumentalisten ihr Können nochmals eindrucksvoll zeigten. Natürlich darf auch die treibende Rhythmusgruppe bestehend aus dem Bassisten Russel Carr und dem Schlagzeuger Alan Taylor nicht vergessen werden, die mit ihrem eingespielten Zusammenspiel dem Sound die richtige Tiefe vermittelten und Danny, Will und Steve immer wieder vorantrieben. Sehr beispielhaft vorgetragen mit der Nummer «Ain't Love in the Heart of City» von Whitesnake. Das Konzert, welches das Einzige in der Schweiz auf dem Tourplan gewesen ist, endete nach 90 Minuten mit dem Canned Heat Klassiker «Let's work together» bei dem die Membrane der Boxen nochmals so richtig durchgeschüttelt wurden.

Fazit: Mit dem Brighton Blues Cartel hat der #BLUESCLUB wieder eine Band auf internationalen Niveau in das ict-Atelier nach Chur geholt, die man so nur auf den grossen Festivals sieht. Und wieder hat auch das komplette Team hochwertige Arbeit geleistet. Angefangen vom Ton bis zum Bild und den Servicekräften, die diesen Abend zu einer Veranstaltung in fast familiärer Atmosphäre zu einem Erfolg machten. Es wäre schön, wenn dieses auch noch mehr zur Kenntnis genommen und von der Öffentlichkeit unterstützt wird. Was hier geboten wird, muss sich von der Qualität her nicht hinter den grossen TV-Sendern verstecken.



Mit Blues und Soul geht es am 28.10. dann weiter mit der Powerstimme Grace Quaranta und The 40 Shades of Blues aus Italien. Eine Stimme, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Weitere Informationen findet ihr hier.

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