Lebe… um zu Leben!
Bild/Illu/Video: Christian Imhof

Lebe… um zu Leben!

Nie tanzen wir, nur um zu tanzen. Nie schreiben wir, nur um zu schreiben. Nie scheinen wir uns vollkommen im hier und im jetzt zu befinden. Stets ist unsere Aufmerksamkeit anderswo. Stets ist der Strom der Gedanken im gestern oder morgen. Weshalb nur ist es so schwer geworden ganz im Augenblicken zu versinken? Wo bleibt unser Staunen, unsere Überraschung und unser Lachen vor Freude? Wer sind wir noch, wenn nicht im hier und jetzt? Dann, so meine ich, sind wir bloss Menschen von gestern und morgen. Menschen, die mit ihrer Aufmerksamkeit und ihrem Körper und den Sinnen anderswo sind, sind gar keine echten Menschen mehr, sie sind nur Spiegelbilder dessen was war und dessen was sein könnte. Darum lasst uns gegenwärtig sein, damit wir nicht Spiegel, sondern uns selbst sein dürfen. Darum lasst uns erwachen aus unserem blinden Tun und zurückkehren nach Hause, zu uns hin, tief in uns hinein im hier und im jetzt. Trost finden bei sich selbst, bei Trost sein und bleiben. Im jedem Augenblick neu entstehen und wieder verfallen sollen wir. Die Ewigkeit liegt im Augenblick. Von Augenblick zu Augenblick. Lasst sein euer blindes Tun, werdet wach.


Kehrt zurück auf euren eigenen Pfad, folgt euren eigenen Sehnsüchten und gedeiht an euren eigenen Herausforderungen. Lehrt aus euren eigenen Niederlagen und seid stolz über eure eigenen Siege. Was ihr tut, was wir scheinbar alle tun, ist blind wertlosen Dingen nachstrebend. So hört doch darauf, versteht ihr denn nicht? Wenn diese meine Worte nichts bewirken, wird es vielleicht die Reue irgendwann tun. Doch dann wird es zu spät sein, um mit dem Leben zu beginnen. Nichts mehr kann ich sagen, um dich auf den richtigen Pfad, deinen eigenen Pfad zu geleiten. Du musst es selbst tun, sollst selbst erkennen. Dies geschieht jeweils immer im richtigen, und vielleicht doch so fernen Augenblick. Doch möglicherweise kann ich meinen Beitrag leisten, damit du glücklich wirst.


Sind wir nicht uns selbst in unserem Sein und Tun, sind wir Sklave eines anderen, eines Gedankens, eines Zeitpunkts ausserhalb der gegenwärtigen Ewigkeit oder Sklave eines anderen Menschen. Blicke nach aussen. Wo bist du ungesund, gar sklavisch abhängig? Blicke nach innen. Wer bist du? Wie willst du sein? Was willst du nicht sein? Erfahre und wisse um jede deiner Sehnsüchte, erkenne deine Träume, lass alle deine tiefsten Wünsche war werden. Ganz egal was du tust, es wird zu Glück und Frieden führen, wenn du es aus Liebe tust. Das Wie ist wichtiger als das Was. Denn das Wie bestimmen wir vollkommen selbst, das Was kann aus äusseren Umständen begrenzt werden. Wenn du deine Taten mit Freude und Leidenschaft und einem kindlichen Staunen ausführst, wirst du die Sorglosigkeit, die dir als Kind noch gegeben war, wieder zurückerlangen. Erwachsensein ist etwas für Pessimisten und Lebensmüde Menschen, werde wieder zum Kind und sei glücklich.

Die Freude am Tun wird dich beständig von allen Zeiten zurück ins jetzt ziehen und dich schlussendlich zu dir nach Hause in dich selbst, zu dir in dein wahres Wesen führen. Vertraue auf dich selbst, verlange nicht zu wenig vom Leben, verlange aber auch nicht zu viel davon. Hast du schon einmal darüber nachgedacht dir aus Freiheit ein Fundament für dein Leben zu giessen? Nein, dann versuche es bitte. Es wird nur dir selbst nützen. Ist deine Wirklichkeit nicht was du deinem Leben erwartest, dann trete einen Schritt zurück, nimm dir Zeit für dich selbst, für dein Inneres und verändere deine eigene Wirklichkeit. Sei mutig, die Veränderung ist nicht dein Feind, sondern dein ständiger Begleiter, deine einzige Gewissheit im Leben. Beginne Nein! dazu zu sagen, was dir schadet und sage Ja! zu den Dingen, die dich stärken und dich deiner Selbst bemächtigen und dich frei machen.


Dies ist dein Leben, nur deines, weshalb soll jemand anderes als du darüber bestimmen? Lebe um zu leben. Nicht um zu haben oder zu herrschen oder zu besitzen. Lebe nur,.. um zu leben und um deine Sehnsüchte zu verwirklichen.

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