«Jeden Monat ein Film war schon sehr ambitioniert»
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«Jeden Monat ein Film war schon sehr ambitioniert»

«Immer der Neuste», antwortet Roland Steffen schmunzelnd auf die Frage, welcher Film ihm persönlich am besten gefällt. Neben seinen 13 Portraits unter der Flagge der Serie «Mein hübsches Prättigau» sind im vergangenen halben Jahr sage und schreibe sieben neue Filme erschienen. Protagonisten darin waren die Jenazer Autorin Ladina Bordoli, der Fideriser Regierungsrat Martin Bühler, die Maienfelder Schauspielerin Eliane Barth, der rappende Winzer Renzo Hendry, die Sportwissenschaftlerin und Grossrätin Luana Bergamin, der SRF-Moderator Livio Chistell und eben der höchste Schweizer Martin Candinas.


Wie das Leben so spielt
«Es war schon sehr ambitioniert jeden Monat einen Film zu veröffentlichen», sagt Steffen rückblickend. Dies würde er bei einer allfälligen neuen Serie eher nicht nochmals so machen. «Vor allem die Koordination der Protagonisten und ihren Wegbegleitern war hin und wieder recht aufwändig.» Von den sieben Filmen sind laut dem Filmer drei fix geplant gewesen. «Interessant war zu sehen, dass auch wenn mal jemand abgesagt hat, meist rasch eine ebenbürtige Persönlichkeit gefunden werden konnte. Oft bin ich durch das Netzwerk der Porträtierten auf interessante Personen gestossen, die ich so nicht unbedingt auf dem Radar hatte.» So spiele das Leben eben manchmal, wenn eine Tür zu gehe, gehe in der Regel auch wieder eine auf. Die Rückmeldungen auf die im Schnitt halbstündigen Dokumentationen seien durchs Band sehr positiv ausgefallen. Seine Erfolgsformel sei die Authentizität. «Dadurch, dass ich alleine bei den Leuten vorbeigehe und nicht mit einer grossen Entourage anreise, werden die Protagonisten nicht eingeschüchtert und können sich so geben, wie sie wirklich sind.»

«Status: Heimwehbündnerin»
Auch wenn im Mai und Juni erstmals keine neuen Filme erscheinen, heisst das nicht, dass der Panyer untätig zuhause sitzt. Kürzlich war er für zwei Wochen in Japan und in Kürze werde er mit dem Wohnmobil in Richtung Schweden aufbrechen. Für sechs Wochen werden seine Frau Silvana und er durch das Land reisen und laut Steffen auch ein wenig Qualitätszeit zu zweit nachholen, die im vergangenen halben Jahr etwas zurückgesteckt werden musste. Doch neben dem durch die Gegend fahren und ein bisschen die Kultur des Landes kennenzulernen sei dann schon ein bisschen zu einseitig. «Nach Schweden werde ich natürlich auch meine Kamera mitnehmen und ein Porträt drehen über das Leben einer Heimwehbündnerin, die in Stockholm lebt. Man kann also sagen, dass das Format inzwischen international wird.» Zu den restlichen fünf Protagonisten der Filmreihe zeigt sich Roland Steffen noch verschwiegen. Einzig, dass der Sportmoderator Jann Billeter aus Davos noch zum Handkuss kommen wird, bestätigt der Filmer.

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