Frautastisch: Larissa Mächler-Gassner
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Frautastisch: Larissa Mächler-Gassner

Larissa ist Mutter von einem einjährigen Sohn. Sie arbeitet teilzeit als Kauffrau auf einer Bank und macht sich nebenbei selbstständig als Eventplanerin mit Glücksmomente.li.


Du arbeitest seit Jahren auf der Bank. Ist Dir der Bürojob langsam langweilig geworden?

Nein, nein (lacht). Aber ich bin wortwörtlich bei der Bank hängengeblieben. Ich habe eigentlich schon in der Schulzeit mit dem Beruf Marketing- und Eventplanerin geliebäugelt. Ich hatte damals aber bereits eine Zusage für eine gute Praktikumsstelle auf der Bank. Mir hat das Team und die Arbeit gefallen, so dass ich nichts vermisst habe. Als ich aber vor vier Jahren meine eigene Hochzeit organisiert habe, kam die Lust wieder auf. Getraut habe ich mich damals aber noch nicht, weil ich gedacht habe, dass wahrscheinlich kaum jemand einen Eventplaner braucht.


Wann hast du schliesslich den Mut gefasst und deine Firma Glücksmomente.li gegründet?
Im Mai dieses Jahres! Ich hatte gerade die Hochzeit meiner besten Freundin, sowie die Taufe meines Sohnes organisiert und dekoriert. Das hat mir so viel Spass gemacht, dass ich all meinen Mut zusammengenommen und mich als Eventplanerin selbstständig gemacht habe. Derzeit mache ich gerade den Lehrgang zur Hochzeitsplanerin. Wie heisst es doch so schön: «Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!»


Was sagt dein Mann zu deiner neuen Berufung?
Er findet es super, dass ich meine Leidenschaft zum Beruf mache. Er sagt, dass ich sehr talentiert bin und hat darum eher Angst, dass ich wegen der Aufträge weniger Zeit für ihn und unseren Sohn haben könnte, anstatt, dass der Erfolg ausbleiben könnte (lächelt). Hinzu kommt: Mein Mann ist selbst ein kreativer Kopf und liefert mir regelmässig gute Ideen!


Wie kommen deine privaten Partys bei den Besuchern an?

Das ist eine gute Frage… Ich bekomme oft Komplimente. Die Partys seien wunderschön und perfekt organisiert. Ich muss dazu aber sagen, dass auch meine Mutter und Grossmutter grossartige Gastgeberinnen sind. Ich habe es also wahrscheinlich im Blut (lacht). Ach ja, mein Mann findet, dass ich manchmal ein wenig übertreibe…


Welches war das schönste Fest, dass man für dich organisiert hat?
Hm, da muss ich ein wenig nachdenken. Ich habe natürlich viele Feste inklusive Hochzeiten selber organisiert, weil es mir so viel Freude bereitet. Was ich aber sehr schön gefunden habe, waren die vielen kleinen Überraschungen an unserer zivilen Hochzeit. Ich hatte nichts Grosses organisiert, weil die kirchliche Hochzeit bevorstand. Ausserdem hat mich der Antrag meines Mannes sehr überrascht. Diesen hat er über ein halbes Jahr sorgfältig geplant.


Eigentlich wollte ich es bei Frautastisch bei fünf Fragen belassen. Aber an diesem Punkt muss ich den Lesern zuliebe wohl eine sechste Frage anhängen: Wie hat dir dein Mann die alles entscheidende Frage gestellt?

Er hat den Verlobungsring ein halbes Jahr vor dem Antrag in unserem Garten vergraben und Tulpen darüber gepflanzt. An unserem zweiten Jahrestag habe ich dann eine Schatzkarte erhalten und musste die Überraschung suchen. Tatsächlich habe ich den Ring dann unter den Tulpen gefunden. Diese blühen übrigens heute noch jedes Jahr!

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