Ein Wiedersehen mit den Fäaschtbänkler
Dass sie nach ihrem Hitparadenalbum «Mal so mal so» aus dem vergangenen Herbst jetzt schon wieder mit neuer Musik an den Start gehen, sei nicht nur der Pandemie geschuldet, sondern habe auch mit ihrer Arbeitsweise zu tun. Dazu Andreas Frei: «Wir haben das Glück, dass wir alles selber produzieren und aufnehmen können in meinem Studio. Deshalb haben wir eigentlich schon seit der ersten CD immer im 1.5 Jahre-Rhythmus ein Album herausgebracht. Diesmal wäre eigentlich vorgesehen gewesen, dass das Album dann im Winter erscheint. Weil wir die letzten Monate so wunderbar Zeit hatten, kommt die neue Scheibe jetzt halt schon ein halbes Jahr früher.»
Ein Wiedersehen nach Corona
Der vergangene Frühling sei für die Fäaschtbänkler, welche eigentlich gerade auf Tour waren, schon irgendwie komisch gewesen, erläutert Frei. «Für uns hat sich der ganze Alltag komplett verändert. Plötzlich waren wir am Wochenende zuhause und mussten zuerst mal überlegen, was man jetzt an einem Freitag- oder Samstagabend so macht. Irgendwie hat man sich dann aber schnell daran gewöhnt.» Die Vorfreude auf das «Wieder spielen dürfen» sei jedoch riesig. Wenn die Formation ihre Konzertreisen wieder aufnimmt, machen sie dies mit 14 neuen Titeln aus dem Genre «Neue Volksmusik» im Gepäck. Der Name des Werks habe jedoch nichts mit dem Lockdown zu tun. «Beim Titel «Wir sehn uns wieder» denkt man vielleicht zuerst daran, dass dieser in der «Corona-Zeit» entstanden ist und sich auf das Wiedersehen nach dieser Zeit bezieht. Dies ist aber nicht ganz so. Es war mehr ein grosser Zufall, dass sich der Song grad auch perfekt für den Album-Titel und in die jetzige Zeit eignete. Entstanden ist er jedoch schon im Dezember 2019 und bezieht sich auf eine bestimmte Person, die man seit längerem wiedersieht.»
Eine Erfolgsgeschichte, auch im Ausland
Seit 12 Jahren sind die Fäaschtbänkler schon in der gleichen Besetzung unterwegs. Da gebe es natürlich eine Fülle an unvergesslichen Geschichten, welche Andreas Frei, Roman Pizio, Roman Wüthrich, Marco Graber und Michael Hutter gemeinsam erlebt hätten. Eine Veranstaltung sei ihnen aber speziell in Erinnerung geblieben. «Einer der schönsten Auftritte war bestimmt das «Woodstock der Blasmusik 2019» für uns. Da durften wir vor 19’000 Leuten spielen und hatten gleich auch noch Freunde und Familie mit dabei. Es war schön, dieser besondere Moment mit so vielen Personen teilen zu können. Aber grundsätzlich ist jeder Auftritt wieder ein neues Abenteuer.» Mit ihrer Musik voller guter Laune sind sie nicht nur in der Schweiz erfolgreich, sondern auch schon in Österreich und Deutschland in der Hitparade gelandet. Ihr Erfolgsrezept sieht Andreas Frei in der Kontinuität und auch den zahlreichen Auftritten. «Ich denke da gehört sicher dazu, dass wir das Glück hatten und von Anfang an viel gebucht wurden. So konnten wir unser Bekanntheitsgrad gut steigern und der Radius in dem wir spielten, wuchs über die Jahre immer weiter an. Dazu kommt, dass wir auch schon eine längere Zeit lang immer wieder neue Songs schreiben und veröffentlichen/verfilmen.»
Immer viel Zeit für die Fans
Ein definitiv nicht unwichtiger Teil der Erfolgsgeschichte der Band sind ihre treuen Fans. Für diese lassen sich die Jungs immer wieder mal spontane Überraschungen einfallen. Erst vor kurzem tauchten sie spontan an einer Hochzeit auf und überraschten zwei ihrer Fans an ihrem schönsten Tag mit einem Ständchen. Der Austausch mit ihren Fans sei ihnen sehr wichtig, sagt Andi Frei. «Wir legen sehr viel Wert darauf, dass wir uns auch immer nach den Konzerten noch Zeit nehmen und uns noch austauschen mit den Leuten aus dem Publikum.» Dabei komme es immer wieder zu bewegenden Momenten und schönen Rückmeldungen, wie beispielsweise «Eure Musik macht einfach gute Laune» oder «Ich bekomme nicht genug von eurer Musik. Danke, dass es euch gibt.» Mit solchen Feedbacks im Gepäck lässt sich’s motiviert musizieren. Hoffen wir, dass die Fäaschtbänkler bald wieder die Bühnen im ganzen deutschsprachigen Raum mit ihren neuen Liedern bespielen dürfen, denn tausende Fans warten schon sehnsüchtig auf ein Wiedersehn.