Ernst Eggenberger veröffentlicht neues Album
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Ernst Eggenberger veröffentlicht neues Album

Das neue Album habe ihn vier Jahre Produktionszeit gekostet, sagt Ernst Eggenberger. «Die Plattenfirma war fast am Verzweifeln. Die Pandemie hat immer wieder Termine durcheinander gewirbelt.» Die Aufnahmen bei Lou Zarra seien eigentlich schnell von statten gegangen. «Doch dann musste der Kinderchor vier Monate Pause machen, mein Produzent hatte Rückstände und eine Warteliste. Doch schlussendlich erscheint es nun doch.»

Die Liebe ist immer noch da
Trotz der langen Produktionsphase, Aufgeben sei für ihn nie eine Option gewesen. «Dazu liebe ich Musik doch zu sehr. Doch ist es schwierig, wenn Projekte nicht unterstützt werden und man sich die Finanzierung selbst zusammenbröseln muss.» Neben Ernst Eggenberger sind auf dem neuen Tonträger die Churer Musikern Riccarda Vedana (Gesang), Felix Rüedi (Bass), Andreas Ebenkofler (Tasten) und Rolf Caflisch (Schlagzeug) zu hören. Bei einigen Tracks seien noch Beiträge aus Nashville zum Beispiel von Brent Moyer (Gitarren) und John Heinrich (Brass) drauf. Der persönliche Favorit von Eggenberger auf seiner neuen CD sei das Lied «Guadeloupe», da hier Musik unterschiedliche Generationen miteinander verbinde. «Es war ein Erlebnis zum ersten Mal mit einem Kinderchor zusammenzuarbeiten. Die Hilfe hat mir die Musikschule Werdenberg unter der Leitung von Rebekka Bonderer geliefert, Dennis Mungo hat die Aufnahmen gemacht.» Die restlichen Tracks seien im Klangstark Studio in Chur gemacht worden. Abgemischt habe das Projekt dann Thomas Bruderer im Klangkultur Studio in Davos.

Schätzen uns seit Jahren
Doch auch wenn «Soul 2 Soul» erst gerade erscheint, still wird es um Ernst Eggenberger noch lange nicht. «Das nächste Album ist zu 80 Prozent fertig. Es fehlen nur noch ein paar Songs und Gäste. Ein drittes mache ich nächstes Jahr in Florida. Ich habe da noch einige sehr eindrückliche Americana-Stücke die danach schreien, veröffentlicht zu werden.» Doch jetzt geht es zuerst ans Nachholen. Der Anlass am Freitag im Sternen Schiers sei schliesslich schon vor drei Jahren geplant gewesen habe wegen der Pandemie immer wieder verschoben werden müssen. Dass er gemeinsam mit dem Literaten Chris Hassler auf der Bühne stehe, habe sich aber schon länger angebahnt. «Chris und ich kennen und schätzen uns seit circa 40 Jahren. Chris hat damals noch für die Bündner Zeitung meine Platte ‘Ernst Eggenberger’s freia Fall’, die beim Zytglogge-Verlag erschienen ist, besprochen.» In Schiers werde er aber nicht nur Stücke von der neuen CD vorstellen, sondern auch einen Rückblick wagen. Auch wenn die CD an diesem Tag weltweit veröffentlicht werde, als Taufe wolle er die Veranstaltung nicht verstehen. «Ich habe in nächster Zeit noch einige Solo Gigs in Walenstadt und Chur. Die CD-Taufe wird dann mit Band und Gästen in der Postremise Chur über die Bühne gehen.» Und wer weiss, vielleicht gibt es bis dann ja sogar eine doppelte Plattentaufe.

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