DIY-Blog: Aromat ohne Glutamat
Bevor ich Mama wurde, schaute ich selten auf die Inhaltsangaben meiner Einkäufe. Ich selbst kannte auch keine Lebensmittel-Allergien, doch das änderte sich schlagartig, als ich meinen Mann kennenlernte. Als Mama war es mir dann nicht mehr egal, was drin ist in den Tüten oder Gläsern und ich kannte auch die gängigsten Allergene. Der Geschmacksverstärker Mononatriumglutamat, oft ausgewiesen mit E620-E625 gehört auf jeden Fall dazu.
Mittlerweile habe ich eine tolle Alternative gefunden, die auch ein willkommenes Mitbringsel für Freunde, Bekannte und Verwandte ist. Gleichzeitig kann ich meine Gartenkräuter dafür verwenden und habe immer einen Vorrat an Aromat im Schrank.
Hier die Zutaten für das DIY Aromat
Für 1 kg grobes Meersalz braucht ihr:
600 g Karotten
600 g Sellerie
600 g Lauch
1 Bund Thymian
1 Bund Zitronenthymian
1 Bund Rosmarin
1 Bund Majoran
1 Bund Oregano
Karotten, Lauch und Sellerie sehr gründlich waschen, die Karotten anschliessend schälen, das andere Gemüse in grobe Stücke schneiden. Die Kräuter abzupfen und grob hacken. Gemüse und Kräuter gebt ihr in einen Hochleistungsmixer zum Zerkleinern. Alternativ könnt ihr es auch auf einer Reibe fein raffeln.
Das Ganze vermischt ihr mit dem Meersalz und breitet es auf einem Backblech aus. Bei heissem Wetter könnt ihr die Sonnenenergie zum Trocken nutzen, oder ihr heizt den Backofen auf 78° C und lasst alles gut durchtrocknen. Je nach Wassergehalt der Zutaten kann das bis zu 24 Stunden oder länger dauern. Nach dem Trocknen kommt alles noch einmal in den Hochleistungsmixer und wird mehlfein gemahlen, damit es auch gut aus dem Gewürzstreuer rieseln kann.
Wenn ihr von Hand raffelt, könnt ihr das getrocknete Kräutersalz auch in eine Gewürzmühle abfüllen und frisch mahlen.
Ich verwende das selbst hergestellte Aromat als Würzsalz an vielen herzhaften Gerichten. Auch Kinder und Menschen, die empfindlich auf Geschmacksverstärker reagieren, vertragen es normalerweise sehr gut.