Charakteristik einer Kurzgeschichte
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Charakteristik einer Kurzgeschichte

Kurzgeschichten gibt es zu jedem Thema, von A bis Z. Also vom Leben des Aals bis zur Definition des Begriffes zynisch. Darauf lässt sich ableiten wie weit dieses Feld ist, welches jedoch wieder eine Gemeinsamkeit hat. Gefragt ist die Kunst sich kurz zu fassen, also sich einem Thema in wenigen Worten zu widmen, dabei jedoch eine gewisse Tiefe zu erreichen oder eine minimale Menge an Informationen zu vermitteln. Das ist hohe Kunst. Wer sich vornimmt eine Kurzgeschichte zu schreiben, sollte sich erst überlegen, was er oder sie zu sagen hat. Sonst entsteht eine halblange Geschichte. Am einfachsten ist es direkt beim Thema zu bleiben und keine Ausflüge in die Wort- oder Themenbotanik zu unternehmen. Das ist hilfreich, wenn man eine Kurzgeschichte schreiben will. Die Botanik rund herum kann zu einem späteren Zeitpunkt erkundet werden, als Roman oder Fachbuch. In beiden Fällen gibt es keine Längenvorgaben, die durch den Namen vorgegeben sind. Der Wortflut sind keine Grenzen gesetzt. Eine Kurzgeschichte ist die anspruchsvollste Form zu schreiben. Und während ich überlege, wie der Text weitergehen könnte, mahnt mich mein Gewissen (mit ernstem Blick!): «Du solltest zum Punkt kommen, sonst ist es keine Kurzgeschichte mehr.» Ergänzend winkt es drohend mit dem Mahnfinger. Ich folge der Anregung. Mein Gewissen hat recht, wie so oft. Ich nehme mir vor mich künftig kürzer zu fassen, also immer erst zu überlegen, was ich sagen will, bevor ich es sage. Das erleichtert mir die Arbeit an Kurzgeschichten. Wahrscheinlich erleichtert mir dieses Vorgehen das Leben generell. Erst denken, dann reden.


Ende der Kurzgeschichte.

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